Crash: Schweizer Börse im Sog der Finanzmärkte

publiziert: Montag, 21. Jan 2008 / 16:50 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 22. Jan 2008 / 17:39 Uhr

Zürich - Panikverkäufe haben an den internationalen Börsen zu einer Talfahrt geführt. Die Schweizer Börse verzeichnete den grössten Kursverlust seit dem Sommer 2002. Auch im übrigen Europa und in Asien brachen die Kurse ein.

Swiss Re sackten rund zehn Prozent ab.
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Die schwersten Verluste mussten Finanztitel einstecken: Investoren fürchten, dass sich in zahlreichen Bilanzen weitere Risiken aus der US-Finanzkrise verbergen. Sie sorgen sich zudem, das von US-Präsident George W. Bush angekündigte Konjunkturprogramm könnte nicht ausreichen, um eine drohende Rezession in den USA abzuwenden.

Die Schweizer Börse erlebte einen rabenschwarzen Wochenauftakt. Händler sprachen von einem regelrechten «Crash», verursacht durch die US-Kreditkrise und dem Vertrauensverlust in die Stärke der amerikanischen Wirtschaft.

Der SMI brach um 5,26 Prozent auf 7287,14 Zähler ein und damit so stark wie seit dem 22. Juli 2002 nicht mehr, als der Leitindex um 5,56 Prozent eingebrochen war. Im laufenden Jahr hat der SMI mittlerweile rund 14 Prozent eingebüsst. Der breite SPI verlor 5,08 Prozent auf 5918,64 Punkte.

UBS und CS verlieren über 8 Prozent

Zu den grössten Verlierern gehörten die Banken- und Versicherungswerte. Darunter fielen vor allem Swiss Re auf, deren Papier um zehn Prozent absackten.

Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS verloren 8,4 Prozent respektive 6,7 Prozent. Und auch die Versicherungen Zurich, Balôise oder Swiss Life litten unter massiven Einbussen von sieben bis acht Prozent.

11. September wiederholt

Noch grössere Verluste als die SWX verzeichnete die deutsche Börse. Der Leitindex DAX stürzte zwischenzeitlich um mehr als sieben Prozent ab. Dies war der grösste prozentuale Tagesverlust seit den Anschlägen vom 11. September 2001, als der Dax 8,5 Prozent verloren hatte.

An der Börse in Paris gaben die Kurse um mehr als fünf Prozent nach, in London rund vier Prozent. Auch die Börsen in Japan, Australien und den wichtigen Schwellenländern Russland, China und Indien brachen ein.

Feiertag in New York

Die Weltbörsen reagierten damit nach dem Wochenende auch mit Verzögerung auf das Konjunkturprogramm, das US-Präsident Bush am Freitag angekündigt hatte. Die US-Börsen hatten kurz nach der Ankündigung nur leicht nachgegeben und waren seitdem nicht mehr geöffnet. Am Montag blieb die US-Börse wegen eines Feiertags geschlossen.

Analysten beurteilten den rasanten Absturz auch als Panik-Reaktion. Es handle sich um eine «typische Spirale nach unten», sagte der Analyst Werner Bader von der deutschen Bank LBBW. «Es wird nicht mehr nachgedacht.»

(ht/sda)

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