Coop legte kräftig zu

Die Früchte der vor zwei Jahren eingeleiteten Restrukturierung will Coop ab 2003 ernten. Coop-Chef Hansueli Loosli erwartet vom Projekt "Coopforte" Kostenvorteile zwischen 500 und 999 Mio. Franken.

Der Grossverteiler braucht die Einsparungen laut Loosli, um die deutlichen Preisunterschiede zum nahen Ausland mildern zu können und um Kostensteigerungen bei Löhnen, Transport und Produktion aufzufangen. Allein der neue Gesamtarbeitsvertrag, der Bruttolöhne von unter 3000 Fr. abschafft, bringt Coop Mehrkosten von jährlich 60 Mio. Franken.

Mit der bisherigen Umsetzung von Coopforte ist Loosli zufrieden. Nach der Fusion der 14 regionalen Coop-Genossenschaften und der Coop Schweiz auf Anfang 2001 sind nun die Logistik und die Informatik an der Reihe.

Läden werden erneuert

Handlungsbedarf sieht Loosli auch beim Verkaufsstellennetz. Dieses soll in den nächsten sechs bis sieben Jahren erneuert werden. Dabei soll insbesondere der Anteil der Frischprodukte erhöht werden.

Im ersten Halbjahr 2001 hat Coop laut Loosli die Budgetvorgaben erreicht. Der Bruttoerlös stieg um über vier Prozent an. Abzüglich Mehrwertsteuer und den Aufwendungen für die Supercard verbleibt ein Plus von 3,3 Prozent. Die boomenden Öko-Linien legten in den ersten sechs Monaten um 30 Prozent zu.

Per Ende Jahr strebt Coop ein Umsatzsteigerung von 3,5 Prozent an. Cash-flow und Betriebsergebnis sollen in gleicher Höhe liegen wie im Vorjahr.

(bb/sda)