Infolge Rückstellungen: «Reiner Tisch» für «neue, starke Coop»

Coop-Gruppe schreibt rote Zahlen

publiziert: Dienstag, 24. Apr 2001 / 15:55 Uhr

Muttenz (BL) - Die Coop-Gruppe ist im Geschäftsjahr 2000 wegen ausserordentlichen Rückstellungen in die roten Zahlen geraten. Mit dem Betriebsergebnis sind die Verantwortlichen aber zufrieden. Coop konnte im vergangenen Jahr erneut Marktanteile gewinnen.

Bei einem um 2,5 Prozent auf 13 Mrd. Fr. gestiegenen Umsatz verbuchte die Coop-Gruppe letztes Jahr einen Verlust von 198 Mio. Franken. Die Verschlechterung des Jahresergebnisses um satte 453 Mio. Fr. bereitet indes Coop-Chef Hansueli Loosli keine schlaflosen Nächte. Man habe für die «neue, starke Coop» reinen Tisch schaffen wollen, sagte er am Dienstag in Muttenz vor den Medien.

«Vielversprechende Perspektiven»
br> Mit dem Betriebsergebnis (EBIT) in der Vorjahreshöhe von 570 Mio. Fr. ist Loosli zufrieden, es könne aber noch gesteigert werden. «Coop ist gesund und hat mit den neuen Strukturen viel versprechende Perspektiven», ist der Chef der Nummer 2 im Schweizer Detailhandel überzeugt,

Den Taucher in die Verlustzone begründete Loosli zum einen mit der Rückstellung von 200 Mio. Fr. in Zusammenhang mit dem Verkauf der Mehrheit an der Bank Coop an die Basler Kantonalbank im Jahr 2000. Wieviel von diesem Aktionärszuschuss effektiv für Altlasten aus der Immobilienkrise benötigt werde, sei noch offen.

Der Hauptbrocken der einmaligen Rückstellungen entfiel indes auf die unter dem Titel CoopForte laufende Umstrukturierung, für die 364 Mio. Fr. bereitgestellt wurden. Benötigt werden die Mittel für für die neue Absatz-, Marken- und Logistikstrategie ebenso wie für das neue Branding und die per Anfang 2001 erfolgte Fusion der 14 regionalen Coop-Genossenschaften und der Coop Schweiz zur neuen Coop.

Verwaltungsratspräsident im Vollamt

Als Folge der neuen Unternehmensstruktur will Loosli auf den 1. Juni den Verwaltungsrat professionalisieren: Sein bisheriger Stellvertreter Anton Felder soll die Geschäftsleitung verlassen und sich als vollamtlicher VR-Präsident mit der Strategie befassen.

Loosli selbst übernimmt zu seinen bisherigen Aufgaben von Felder die operative Leitung des Bereichs Retail, dem Kerngeschäft von Coop. Er legt dafür sämtliche VR-Mandate in der Gruppe nieder. Ein Doppelmandat Geschäftsleitung/Verwaltungrat wäre für ihn nicht in Frage gekommen, sagte Loosli.

Ins laufende Jahr ist Coop nach Angaben Looslis gut gestartet. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent. Im Jahr 2000 hatte Coop beim Detailhandelsumsatz ein Plus von 4,3 Prozent auf 12,2 Mrd. Fr. erzielt, während der durchschnittliche Zuwachs nur 2 Prozent betrug. Der Marktanteil von Coop stieg dadurch von 13,7 auf 14 Prozent.

«Bestellung auf Distanz»

Mit dem Projekt «Remote Ordering» will Coop im laufenden Jahr das Engagement im E-Commerce verstärken. Von der Möglichkeit zur «Bestellung auf Distanz» sollen indes nicht nur die Benutzer von Internet profitieren können, sondern ebenso jene Kundinnen und Kunden, die sich mit Telefon oder Fax begnügen.

Gestartet wird das Projekt Ende August im Grossraum Zürich mit einem Sortiment von 3000 Artikeln. Ab einem bestimmten Wert der Bestellung soll die Lieferung kostenlos erfolgen.

Weiter forcieren will der Grossverteiler auch seine vor acht Jahren lancierten Umweltlabel, mit denen letztes Jahr der Umsatz um 33 Prozent auf 750 Mio. Fr. erhöht wurde. Und eine Sättigung sei nicht abzusehen, sagte Anton Felber. Die Milliardenschwelle soll fünf Jahre früher als ursprünglich prognostiziert bereits 2003 überschritten werden.

Mehr Bio-Fleisch

Gezielt födern will Coop in den folgenden Jahren namentlich auch den Verkauf von Biofleisch, der bisher ein Nischendasein fristete. Den Produzenten sollen dabei attraktive Preisperspektiven geboten werden, wie Felder versicherte.

Beim Rindfleisch strebt Coop bis 2005 einen Anteil von einem Viertel in Bio-Qualität an, beim Schwein sind es 5, beim Geflügel 10 Prozent. Neue Packungen sollen den Konsumenten zu mehr Klarheit darüber verhelfen, ob es sich um effektives Bio-Fleisch oder nur um solches aus tierfreundlicher Haltung ohne Bio-Knospe handelt.

Neue Wege geht Coop ferner bei der Kastration von Ferkeln, nachdem der «Kassensturz» mit einem Bericht über die herkommliche schmerzhafte Methode für grosse Aufregung gesorgt hatte. Die Naturaplan-Schweine werden künftig vor der Kastration mit einem Gas betäubt. Die Kosten von 5 Rappen pro Tier trägt der Grossverteiler.

(kil/sda)

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