Caumasee in Flims: WWF will keine Sanierung

Durch den Bau des Flimser Umfahrungstunnels, mit dem 1998 begonnen wurde, hat der beliebte türkisfarbene Badesee viel Wasser verloren. Ein Projekt des Bündner Tiefbauamtes sieht deshalb vor, das Wasser des Baches Platt'Alva zu fassen und in den See zu leiten.

Damit könnten die Hydrologie im Gebiet des Flimser Bergsturzes und somit der Caumasee nicht saniert werden, teilten WWF und Pro Natura Graubünden mit. Sie verlangen in ihrer Einsprache an die Regierung die Zurückweisung des Sanierungsprojekts.

Bericht wimmelt von Unsicherheiten

WWF und Pro Natura bezeichnen es als «schleierhaft», wie mit einem Bächlein, dass nur zweitweise fliesse und jährlich rund 700'000 Kubikmeter Wasser führe, ein hydrologisches System, dem rund 15 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr entzogen werde, wieder aufgefüllt werden solle.

Das Sanierungsprojekt stützt sich auf einen Expertenbericht des Schweizerischen Instituts für Speläologie und Karstforschung. Dessen Bericht wimmle von Hinweisen auf Unsicherheiten und fehlende Abklärungen, geben Pro Natura und WWF zu bedenken.

(fkl/sda)