Fernsehen und Videospiele sollen bei «Virtual Me» verschmelzen, so der Medienkonzern Endemol und der Videospiel-Riese Electronic Arts.
John de Mol von Endemol, der Bruder der Fernsehmoderatorin Linda de Mol. Das kündigte Endemol, der niederländische Macher der Reality-TV-Show «Big Brother», zum Auftakt der internationalen Fernsehmesse MIPTV im südfranzösischen Cannes an. Das neue «Virtual Me» folgt auf erfolgreiche Internet-Vorbilder wie Second Life.
Die Unternehmen wollen sich dabei auf ihre jeweiligen Kernkompetenzen konzentrieren: Electronic Arts ist für Betrieb und Umsetzung verantwortlich, Endemol steuert die Inhalte bei.
Start bereits in wenigen Wochen
Die Avatar-basierte Online-Welt soll bereits in wenigen Monaten unter www.virtualme.com starten. Ein ähnliches Angebot plant zurzeit MTV zusammen mit seinem Partner 10tacle für das kommende Jahr.
Im Mittelpunkt der fünftägigen MIPTV steht die Nutzung bislang isolierter Plattformen wie Internet-Computer, Mobiltelefonen und tragbaren Geräten wie dem iPod für TV-Inhalte.
Dabei gehe es mehr um fragmentierte Nischenmärkte als um Massenprogramme, sagte der TV-Chef des Messeveranstalters Reed MIDEM, Paul Johnson: «In Zukunft werden die Verbraucher diktieren, was sie sehen wollen und wann sie es sehen wollen.»
Dabei werde es «mehr Auswahl auf mehr Plattformen geben als zu irgendeiner Zeit in der Geschichte des Mediums».
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