Besserer Handel mit Blutdiamanten gefordert

Der Experte will sicherstellen, dass die Konsumenten saubere Preziosen kaufen können, wie er gegenüber der Nachrichtenagentur SDA einen Bericht der Westschweizer Sonntagszeitung «Matin dimanche» bestätigte.

Die Kriterien des Kimberley-Prozesses stellten lediglich ein Minimum dar.

Mit dem so genannten Kimberley-Prozess, benannt nach einer südafrikanischen Bergbaustadt, will die UNO den Handel mit Blutdiamanten verhindern.

Dem Prozess haben sich 43 Länder und Organisationen angeschlossen, darunter auch die Schweiz. Der Startschuss für den Kimberley Prozess fiel im November 2002 in Interlaken bei einem Ministertreffen.

Grossabnehmer Uhrenindustrie

Wie Cortes sagte, hat der Prozess bisher keinen Einfluss auf die harten Arbeitsbedingungen in den Diamantminen gehabt. Einige Akteure scherten sich kaum um die Herkunft der Edelsteine.

Darum will sich Cortes nach eigenen Worten mit der Schweizer Uhrenindustrie zusammensetzen. Dieser Industriezweig sei ein Grossabnehmer von Diamanten. Daneben wolle er auch Finanzkreise ansprechen.

Bis jetzt habe er noch keine Kontakte zu einzelnen Firmen oder zum Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) gehabt, sagte er weiter. Einige seiner Partner, vor allem in Afrika, hätten aber an einer Zertifizierung der Diamanten quer durch die ganze Produktionskette Interesse gezeigt.

(dl/sda)