Bern kämpft gegen Wohnungsnot

Er sicherte sich damit eine Landreserve für die künftige Entwicklung der Universität.

Inzwischen haben sich mit Unitobler an der Länggasse, dem Von Roll-Areal und der Nutzung des alten Frauenspitals in der Universitätsplanung neue Perspektiven ergeben.

1987 wurde die Parzelle des Kantons auf dem Viererfeld entschädigungslos der Landwirtschaftszone zugewiesen.

Vertrag Kanton-Stadt

Auf Grund eines im Sommer geschlossenen Vertrags zwischen Stadt und Kanton Bern kann nun wieder umgezont werden.

Der Kanton verkauft der Stadt 100 000 Quadratmeter seines Grundstücks als Bauland, wie Stadt und Kanton Bern am Montag an einer gemeinsamen Medienkonferenz bekanntgaben.

Beide Parteien sind an einer raschen Fortführung des Projekts interessiert, wie der kantonale Regierungspräsident Urs Gasche und der Stadtberner Baudirektor Alex Tschäppät sagten.

Der Gemeinderat der Stadt Bern will die Einzonungsvorlage nächstes Jahr vors Volk bringen.

Für Tschäppät ist die Planung Viererfeld neben andern Standorten im Osten, an der Mutachstrasse, in Ausserholligen und in Schönberg-Ost, eine der Chancen, mittel- und langfristig genug Wohnraum auf Stadtboden bereit stellen zu können.

Hindernis Neufeldzubringer

Als Hindernis für eine rasche Gangart erweist sich nun die drohende Verschiebung des Neufeldzubringers bis Mitte 2007.

Wegen der knappen Bundesfinanzen wurde das langfristige Bauprogramm für die Nationalstrassen reduziert. Die städtischen Stimmberechtigten hatten im Februar 2003 Ja gesagt zum Neufeldtunnel.

Ohne Neufeldzubringer könne es aber keine Verkehrsberuhigung im Länggass-Quartier und keine Wohnbautätigkeit auf dem Viererfeld geben, wie Stadt und Kanton im gemeinsamen Communiqué feststellen.

Die Berner Behörden wollen im Gespräch mit dem Bund nach Lösungen suchen, um das Stadtquartier Viererfeld dennoch rasch zu realisieren.

(bsk/sda)