Mehr Schweizer Produkte kaufen

Bauern fordern zwei Preisschilder

publiziert: Dienstag, 11. Okt 2011 / 13:22 Uhr
Doppelt beschriftet - die Bauern hoffen mit dem vorgeschlagenen Modell auf mehr Aufmerksamkeit.
Doppelt beschriftet - die Bauern hoffen mit dem vorgeschlagenen Modell auf mehr Aufmerksamkeit.

Bern - Das Bäuerliche Zentrum Schweiz will den Preiskampf im Detailhandel mit einer ungewöhnlichen Massnahme stoppen: Die Grossverteiler sollen auf den Preisschildern auch anschreiben, wieviel Geld die Produzenten für das Produkt erhalten.

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So würden die Konsumenten beispielsweise erfahren, dass ein Bauer für ein Ei mit 27 Rappen entschädigt wird, wie Josef Kunz, Präsident des Bäuerlichen Zentrums Schweiz (BZS), am Dienstag vor den Medien in Bern sagte. Die bäuerliche Basisorganisation BZS will mit der Massnahme die Konsumenten motivieren, vermehrt Schweizer Produkte zu kaufen.

«Die Konsumenten müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie Arbeitsplätze in der Schweiz stützen, wenn sie Schweizer Produkte kaufen», sagte Kunz weiter. Der abtretende Nationalrat (SVP/LU) ist überzeugt, «dass die Konsumenten sich an der Wertschöpfung beteiligen wollen».

«Positive Preisspirale» erhofft

Die Bauern erhoffen sich sogar eine «positive Preisspirale»: «Wenn ein Grossverteiler zeigt, was ihm die Schweizer Produkte wert sind, werden die Leute dort einkaufen», sagte Kunz. So könnten die Preise erhöht statt gesenkt werden.

Bereits ein Preisunterschied von einem Rappen sei für einen kleinen Bauernbetrieb überlebenswichtig, sagte Kunz: «Erhält ein kleiner Eierproduzent nur einen Rappen weniger pro Ei, so verliert er 10'000 Franken seines Jahreseinkommens.»

Grossverteiler angefragt

Dass die Bauern ein Interesse daran haben, ihre Preise offen zu legen, zeigt auch das Beispiel des Käsemarktes: Die Preissenkung auf dem Käsemarkt habe in den letzten Jahren nur bei den Produzenten stattgefunden, sagte Kunz. «Für uns haben sich die Preise halbiert - aber der Käse kostet immer noch gleichviel - das ist die Tragik.»

Nach eigenen Angaben steht das BZS in Kontakt mit zwei Grossverteilern. Er habe diesen seinen Vorschlag unterbreitet und warte nun auf eine Antwort, sagte der BZS-Präsident.

(dyn/sda)

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Ja Klar
Das glauben wir Ihnen ja total und sofort...Als wären Sie nicht der absolut ideale typische 100%ige SVP Wähler.
Jetzt sind wir aber alle SOO geschockt !! Aua, meine Bauchmuskeln krümmen sich gerade vor lachen...
Boah!!!! Sie wählen SVP! Als ob jemals jemand der Ihre Posts liest nicht völlig damit gerechnet hätte.
Sie werden jeden Tag witziger (oder witzloser?)
Das SVP Bashing
ist gross in Mode gekommen. Die Medien hämmern kurz vor der Wahl beinahe täglich.
Deshalb wählte ich das erste Mal in meinem Leben SVP.

Wer von den Medien so gehetzt wird, kann nicht falsch liegen.
natürlich nicht,
aber die SVP war früher mal vor langer, langer Zeit (Trudi Gerster lässt grüssen) die Partei der Bauern und KMU.

An den Bauern ist keiner wirklich interessiert, nur vor den Wahlen werden die vorgeschoben. Wie ist das doch gleich beim Jassen? Mit den vier Bauern? Genau, damit kann man punkten. Wenn die aber nicht zu viert sind und nicht gerade Trumpf, dann haben die ziemlich keinen Wert und werden geopfert.

Bauernschläue, die gibt es. Zum Glück! ;)

Diese Antwort bekommen Sie von einer, die weiss, was sie da schreibt. Mein Urgrossvater war Bauer, mein Grossvater war Bauer, mein Vater war Bauer und mein Bruder ist Bauer.
Bauern nicht gleich SVP
Das mit der Bauernpartei ist ja auch nur Propaganda von der SVP.

Sie langweilen gar nicht. Und ich muss zugeben nicht bei jedem Gemüse zu wissen wann es geerntet wird, man ist eben schon verzogen und gewöhnt alles immer zu bekommen.

Wäre die SVP wirklich an den Bauern interessiert hätte sie schon lange für bessere Konditionen gesorgt, aber das ist halt zu anstrengend und bringt keine Wähler.
Viel Glück, Herr Kunz
Ich wiederhole mich und langweile hoffentlich nicht alle, aber ich möchte zu diesem Thema halt noch einmal darauf hinweisen, dass sehr viele Bauern, wenigstens in meiner Region, ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen. Dies bringt nicht nur dem Produzenten Vorteile, sondern auch den Konsumenten. Sie bekommen garantiert frisches Saisongemüse! Blumenkohl oder Bohnen zum Beispiel müssen Sie im Februar dann halt trotzdem im Supermarkt einkaufen (wenn Sie es nicht im Sommer beim Bauern gekauft und eingefroren haben), aber Sie wissen wenigstens, dass diese Gemüsesorten anscheinend momentan nicht geerntet werden. Nein, ich halte Sie nicht alle für dumm, aber wann was reif ist, das scheinen sehr viele Leute nun wirklich nicht zu wissen.

Mit der grössten Selbstverständlichkeit und reinem Gewissen kaufen die meisten von uns Max Havelaar und andere fair gehandelte Produkte und geben dafür gerne etwas mehr aus. Die Direktzahlungen an die Landwirte sind aber den meisten von uns (mir nicht) ein Dorn im Auge und viele denken wohl, man gebe denjenigen, welche schon haben. Ich kann das Anliegen vom BZS sehr gut verstehen, halte aber den Weg nicht für den richtigen. Da sind die Landi's, die Grossverteiler wie Maeder und Steffen (kenne halt nur die Berner aus meiner Umgebung) und zuletzt die Migros und Coop etc. in der langen Kette, in welcher das Produkt vom Produzenten zum Konsumenten gelangt. Transporte nicht vergessen. Und alle, alle wollen sie was verdienen.

Ich will ganz bestimmt niemanden beeinflussen, aber wer die Möglichkeit hat, sollte direkt beim Produzenten einkaufen. Falls Sie die Raupe oder die Schnecke nicht stört... das ist eben Bio.

Und nein, ich bin keine SVP Wählerin.
Doch eine Chance
Und sinnvoll, die Konsumenten in die Verantwortung miteinzubeziehen. Die verhalten sich nämlich jetzt grösstenteils nicht annähernd so verantwortungsbewusst, wie es wünschenswert wäre.
So kann man immerhin der faulen Ausrede entgegentreten, die Produktion im Inland sei eben viel zu teuer. Das ist die Standard-Ausrede derjenigen Drückeberger, die sich nicht an der Wertschöpfung im Inland beteiligen wollen, aber trotzdem gerne Schweizer Löhne beziehen.
Keine Chance
wird dieses Anliegen haben, da die Grossverteiler ja schlecht dastehen würden bei Transparenz der Einkaufspreise.

Mit ein bisschen Verantworungsgefühl kauft man keine ausländischen Eier oder Huhn, Schwein und Rind. Bei Käse kann man darüber streiten, wenn man halt Gauda will oder einen Französischen Bergkäse...
Aber der Durchschnittskunde sollte auch mit Tilsiter, Luzerner Rahmkäse usw zufrieden sein.

Wenn die Produzenten für Käse noch die Hälfte kriegen und wir aber noch gleichviel bezahlen müssen im Coop Migros usw. dann ist das ein eigentlicher Skandal und man fragt sich wo da die Bauernpartei SVP aktiv ist. Eben.

Wo man allerdings sparen kann und sollte sind bei Markenprodukten die importiert werden. Da sollte man den totalen Boykott machen und nur noch ins Ausland einkaufen gehen. Denn diese Abzockerei ist ein Skandal.
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