Bauern fordern Recht auf eigene Agrarproduktion

publiziert: Dienstag, 26. Jul 2005 / 15:09 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 26. Jul 2005 / 15:35 Uhr

Genf - Bauerndelegationen mehrerer Länder haben der WTO in Genf eine gemeinsame Erklärung überreicht. Sie fordern das Recht aller Länder, die Produktion von Nahrungsmitteln für den Eigenkonsum zu schützen und zu fördern.

500 Bauern-Vertreter waren nach Genf gekommen. Bild: WTO-Hauptgebäude.
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"Wir sind von Norwegen nach Genf 2200 Kilometer für eine grosse Botschaft marschiert: Jedes Land hat das Recht auf eine eigene Agrarproduktion", sagte Bjarne Undheim, Präsident des Norwegischen Bauernverbandes.

Unter dem Motto "Zukunftsmarsch für eine gerechte Landwirtschaftspolitik" waren etwa 500 Vertreter von Bauernorganisationen aus den Agrarimportländern Schweiz, Norwegen, Japan und Südkorea nach Genf gekommen, wo diese Woche der Generalrat der Welthandelsorganisation (WTO) tagt.

Berücksichtigung des Umweltschutzes

Unterstützt wurde die Erklärung von Bauernorganisationen Islands, der EU, 10 Staaten Westafrikas, Kenias und Nicaraguas. Darin fordern sie unter anderem die Berücksichtigung von nicht handelsbezogenen Anliegen wie Umweltschutz.

Hansjörg Walter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes (SBV), sagte, weltweit würden von den Bauernfamilien grösste Anstrengungen verlangt. Trotzdem reichten die Einkommen vielerorts bereits heute nirgends hin.

Die geplanten neuen Liberalisierungschritte im Rahmen der WTO würden Bauernbetriebe in Bedrängnis führen und die Existenz der Familien gefährden.

Bauern geht es weltweit schlechter

John Dupraz, Vizepräsident des SBV, sagte, die Lage der Bauernfamilien habe sich seit dem Abschluss der Uruguayrunde 1994 weltweit verschlechtert und die Konsumenten müssten die Produkte zudem teurer bezahlen.

Ein Delegation überreichte schliesslich die gemeinsame Erklärung dem Vorsitzenden der WTO-Agrarverhandlungen, Tim Groser, vor dem WTO-Sitz. Groser unterstrich, die Bauern hätten mit ihrem Marsch und der Erklärung ein demokratisches Recht ausgeübt. Zu den Forderungen wollte er sich nicht äussern.

(fest/sda)

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