Basel 2001: Zwei Prozent mehr Besucher als im Vorjahr

Die 2300 Aussteller hätten sich trotz einer Abschwächung des US-Marktes positiv über den Verlauf der Messe geäussert, heisst es in einer Mitteilung der Messe Basel vom Donnerstag. Es seien ausgezeichnete Verkaufsresultate erzielt worden.

Heftige Konkurrenz der Uhrenmessen Basel und Genf Im Konkurrenzkampf zwischen der Basler Uhren- und Schmuckmesse und dem Salon de la Haute Horlogerie in Genf wechseln drei weitere Luxusuhrenmarken nach Genf. Auf heftige Kritik ist die Absicht gestossen, einen Teil der Messe nach Zürich auszulagern.

Bei den drei Marken, die Basel den Rücken kehren, handelt es sich um die im letzten Jahr von der Richemont-Gruppe gekauften Uhrenmarken Jaeger-LeCoultre, IWC und Lange&Söhne. "Der Grossteil der Haute Horlogerie ist aber immer noch in Basel", sagte Messeleiter René Kamm am Donnerstag in einem Interview mit der "Basler Zeitung". Während in diesem Jahr die beiden Veranstaltung überlappend stattfinden - der Genfer Salon ist diesen Dienstag eröffnet worden - wird im kommenden Jahr der Genfer Salon schon im Januar und die Basler Messe wieder im März stattfinden. Für die Kunden sei diese Situation sehr unglücklich, sagte Kamm.

Für Unmut sorgte unter den Kunden der Basler Uhren- und Schmuckmesse in diesem Jahr aber vor allem auch die geplante Auslagerung der Komponenten- und Uhrwerkhersteller von der Messe Basel nach Zürich. So hatte Swatch-Chef Nicolas Hayek bereits angekündigt, eine solche "Abschiebung" für die ETA nicht zu akzeptieren.

"Wir sind uns bewusst, dass wir in den nächsten Monaten noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen", räumte Kamm nun gegenüber der BaZ ein. Die Auslagerung soll aber vor allem mehr Platz für Prestigefirmen schaffen: Mit der Messe Basel sei man nun an eine Grösse gelangt, wo man bei der weiteren Platzsuche chancenlos sei, sagte Kamm.

(klei/sda)