Bankaktien an Schweizer Börse gesucht

publiziert: Mittwoch, 25. Jun 2008 / 19:26 Uhr

Zürich - In einem von kräftigen Gewinnen in den Aktien der Schweizer Banken geprägten Geschäft hat die Schweizer Börse am Mittwoch fester geschlossen.

Insgesamt sprachen Händler vom einem ruhigen Geschäft.
Insgesamt sprachen Händler vom einem ruhigen Geschäft.
Nicht mithalten konnten die Papiere des Elektrotechnikkonzerns ABB und auch bei Novartis und Nestlé hielten sich die Gewinne im Rahmen. Insgesamt sprachen Händler vom einem ruhigen, im Vorfeld der US-Zinsentscheidung von Zurückhaltung geprägten Geschäft.

Als die US-Börse Wall Street fester eröffnete legten die Schweizer Titel zum Schluss auch noch einmal etwas zu. Der SMI der 20 Standardwerte ging 0,79 Prozent höher auf 7081 Zählern aus dem Handel. Der breite SPI stieg 0,78 Prozent auf 5970 Zähler.

Gegen den Trend schwächer gingen die Aktien des Elektrokonzerns ABB aus dem Markt, die 2,58 Prozent auf 30.20 Fr. verloren. ABB kamen unter Druck, nachdem der Automationskonzern Rockwell eine Gewinnwarnung abgegeben hatte. Im Verlauf des Handels war die Aktie auf ein Minus von gut fünf Prozent gekommen.

Terrain preisgeben mussten auch die Aktien des Agrarchemiekonzerns Sygnenta. Der Titel hat einen Höhenflug mit Rekordkursen hinter sich und war nach Händlereinschätzung reif für Gewinnmitnahmen. Die wurden nun verstärkt, nachdem US-Konkurrent Monsanto den Quartalsbericht vorgelegt hatte.

Monsanto erhöhte zwar den Gewinn, aber der Anstieg fiel weniger stark aus, als Analysten erwartet hatten. Syngenta verloren 2,7 Prozent auf 326.25 Franken.

Banken legen wieder zu

Satte Gewinne sahen die Banken. Übernahmespekulationen und auch die erfolgreiche Kapitalerhöhung bei der britischen Barclays hatten europaweit Deckungskäufe ausgelöst.

UBS gewannen fünf Prozent auf knapp 24 Franken. Im Fahrwasser der UBS zogen auch die Papiere von Credit Suisse um gut vier Prozent an. Vontobel gewannen knapp vier und Julius Bär knapp zwei Prozent.

Die Gewinne der Versicherer hielten sich im Rahmen. An der Spitze standen Bâloise mit einem Plus von knapp zwei Prozent. Bei einer ganzen Reihe von Aktien, die am Vortag unter Druck gekommen waren, kam es zur Wochenmitte zu einer Erholung. Zu den Gewinnern zählte etwa die Holcim-Aktie, die mit einem Plus von vier Prozent den Vortageseinbruch wettmachte.

Bei den kleineren Werten lagen die Aktien des Fahrzeug- und Landmaschinen-Herstellers Bucher im Aufwind. Der Titel ging gut sieben Prozent fester aus dem Markt. In einem Interview der «Finanz und Wirtschaft» sagte Firmenchef Philip Mosimann, Bucher spüre keine Abschwächung. Die gleiche Kursveränderung, aber in die andere Richtung, sah die Swisslog-Aktie, die knapp sieben Prozent verlor.

Auftrag hilft Sulzer

Sulzer rückten 2,8 Prozent vor. Der Industriekonzern hat einen Auftrag für 36 Pumpen für die Kernkraftwerksprojekte Hongyanhe und Ningde in China erhalten. Angaben zum Auftragswert wurden aber nicht gemacht.

(bert/sda)

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