BBC streicht 2900 Arbeitsplätze

Nur so könne die Zukunft des Unternehmens gesichert werden, sagte Thompson. Die britische Regierung werde die Finanzierung der BBC über Gebühren nur dann beibehalten, wenn sie davon überzeugt sei, dass das Geld nicht verschwendet werde.

Die Gebühren von 2,8 Mrd. Pfund pro Jahr werden im Rahmen einer jeweils zehnjährigen Lizenzvereinbarung erhoben. Diese läuft 2006 aus und wird derzeit von der Regierung überprüft.

Der Stellenabbau betrifft vor allem die Verwaltung. Nächstes Jahr sollen allerdings auch bei den Journalistinnen und Journalisten in den Nachrichtenredaktionen Stellen wegfallen.

Das Vertrauen in die Verlässlichkeit und Unabhängigkeit der BBC hatte in letzter Zeit unter krassen Fehlleistungen und Pannen gelitten. Das bekannteste Beispiel war die sogenannte Kelly-Affäre: Unter Berufung auf den Waffenexperten David Kelly berichtete die BBC, dass die Regierung von Tony Blair die von Saddam-Hussein ausgehende Gefahr vor dem Irak-Krieg bewusst aufgebauscht hatte.

Nach dem Bekanntwerden seines Namens nahm sich Kelly das Leben. Eine spätere Untersuchung kam zum Schluss, dass die BBC die Aussagen Kellys bewusst überzogen hatte und die Regierung teilweise zu Unrecht angegriffen worden war.

(fest/sda)