Strompreise könnten laut Axpo um 30% steigen

Axpo-Chef Karrer warnt: Ohne AKW steigen Strompreise um ein Drittel

publiziert: Sonntag, 1. Mai 2011 / 13:31 Uhr
Heinz Karrer, CEO der Axpo Holding AG.
Heinz Karrer, CEO der Axpo Holding AG.

Baden - Der Chef des Stromkonzerns Axpo warnt vor einem Preisschock im Falle eines Ausstiegs aus der Kernenergie. Heinz Karrer geht davon aus, dass ein Verzicht auf AKW die Strompreise um ein Drittel in die Höhe katapultieren könnte.

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«Emotionale Schnellschüsse sind für eine zuverlässige und wettbewerbsfähige Stromversorgung kontraproduktiv», sagte Karrer mit Blick auf die AKW-Debatte nach der Katastrophe im japanischen Reaktor Fukushima zur «SonntagsZeitung». Er sei aber froh, dass das Energieministerin Doris Leuthard die Frage sachlich angehe.

Obwohl im aktuellen Wahljahr fast alle Parteien gegen die Kernkraft sind, hofft Karrer immer noch auf spätere Unterstützung durch die Politik. «Ich habe auch schon erlebt, dass Politiker ihre Meinung wieder änderten», sagte der Axpo-Chef. Der Bau von zwei neuen AKW sei für die nächsten Jahre aber klar vom Tisch.

Der Verzicht auf neue AKW bedeute für die Axpo einen «massiven Schaden». Dadurch, dass der Konzern den Nordostschweizer Kantonen gehört, sind laut Karrer auch die öffentlichen Finanzen und letztlich die Bürger betroffen. Das Abschalten der bestehenden AKW würde die Axpo jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag kosten.

Als alternative zur Kernkraft kann sich Karrer neben erneuerbaren Energien Gaskombikraftwerke vorstellen. Diese Grosskraftwerke belasteten die Umwelt, gab er zu bedenken. Das letzte Wort habe die Bevölkerung: «Die Schweizerinnen und Schweizer entscheiden, welche Stromversorgung sie wollen.»

(asu/sda)

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74 Prozent der Umfrageteilnehmer ist gegen den Bau neuer Atomkraftwerke.
Links umkehrt im Marsch
Karrer macht das, was solche Leute eben machen.

Die grosse Angstkeule schwingen.

Die Atomlobby propagiert momentan heftigst, wie sehr teurer der Stom werden würde, wenn man den Atomstrom reduzieren würde.
Was verschweigen wird so gut es geht, der Atomstrom wird ebenfalls massiv teurer werden, wäre er schon längst, wenn unsere Regierung nicht schon mehrmals den Riegel geschoben hätte.

Das Perfide daran ist, wenn es dann soweit ist, behaupten diese Stromkonzerne dann noch, der Atomstrom seie so teurer geworden, weil die Auflagen gestiegen wären nach Fukushima.

Auf jeden Fall kann der Konsument nur eines tun. Verlangen, dass er (überall) zwischen Atomstrom und anderem Strom wählen kann.
Wenn die Nachfrage nach anderem Strom dann sehr stark ansteigen wird, werden die Stromkonzerne sehr schnell wie von Zauberhand Lösungen parat haben.
Die sind nämlich immer sehr schnell da wenn es um die Kohle und den nächsten Geschäftsjahresbericht geht. Dann ist die Motivation riesig.
Rechtsumkehrt wohl kaum
Karrer hat völlig recht, diese Tatsache ist unbestritten. Die Frage ist, ob man sich das leisten kann oder will. Im Moment ist natürlich gerade keine Wirtschaftskrise, warten wir mal ab, ob die Leute auch noch so gegen AKWs sind, wenn die nächste Krise kommt und man langsam sieht, was die teure Energie denn kosten wird. Aber wenn ich die Wahl zwischen AKW und Gaskraftwerk habe, wähle ich immer noch AKW.
Stopp und rechtsumkehrt!
Die Politik hat sich von den Lobbyisten zu lange blenden lassen. Dass der Umstieg etwas kosten wird, ist nicht zu vermeiden. Nun braucht es aber eine Kehrtwende in der Politik und Investitionen in die Forschung - nicht zugunsten der AKW's oder von Gaskraftwerken - sondern für die Gewinnung erneuerbarer Energie und zur Optimierung der Energieeffizienz. Dass die Exponenten der AKW-Betreiber nicht am eigenen Ast sägen wollen, ist verständlich, denn ihnen schwimmen dann die Felle davon.
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