Auch AMAG stärkt Swiss den Rücken

"Eine nationale Fluggesellschaft ist wichtig für den Wirtschaftsplatz Schweiz, und die Swiss hatte trotz widriger äusserer Umstände einen guten Start", wird Haefner darin zitiert.

Aktienkapital-Aufstockung

Haefner hatte bereits im Herbst 2001 nach dem Grounding der Swissair 200 Mio. Fr. zur Aufstockung des Aktienkapitals der zu gründenden Swiss beigetragen. Das entspricht einem Aktienpaket von 6,8 Prozent.

Swisscom-Chef Jens Alder hatte am Samstag erklärt, die Swisscom sei bereit, der Swiss unter die Arme zu greifen. Er sprach von einem "Bruchteil" der 2001 erteilten 100 Mio. Franken, machte dies aber vom Engagement weiterer an der Swiss beteiligten Unternehmen abhängig. Zum Engagement von Haefner wollte die Swisscom keine Stellung nehmen.

Mehr Liquidität

Gemäss früheren Angaben braucht die Fluggesellschaft zur Sicherung der Liquidität für unvorhersehbare Ereignisse 400 bis 500 Mio. Franken. Am Montag wollte sie zur Höhe des Kredites keinen Kommentar mehr abgeben.

Die Verhandlungen mit verschiedenen Banken im In- und Ausland seien im Gang. Über den Abschluss werde "zu gegebener Zeit" informiert. "Kein Kommentar zu laufenden Verhandlungen" war von den Grossbanken UBS und Credit Suisse zu erhalten.

Darlehen als Lösung

Die Swiss hatte am Sonntagabend erklärt, dass die zusätzliche Unterstützung von Seiten der Aktionäre, ergänzend zum Betriebskredit der Banken, "erwünscht" sei. Diese könne beispielsweise in Form von Darlehen erfolgen.

Nicht angefragt worden sei aber der Bund, sagte Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel. Die von der Nachrichtenagentur sda befragten Parteisprecher der CVP und der SP sagten auch klar Nein zu weiterer Bundeshilfe.

(bsk/sda)