Angestellte von SBB Cargo streiken weiter

publiziert: Montag, 17. Mrz 2008 / 07:03 Uhr / aktualisiert: Montag, 17. Mrz 2008 / 16:12 Uhr

Bern - Die Belegschaft der Industriewerke Bellinzona will ihren Streik so lange fortsetzen, bis die SBB ihre Abbaupläne vollständig zurücknimmt. Dies haben Vertreter von Streikkomitee und Gewerkschaften vor den Medien in Bern bekräftigt.

An den anderen betroffenen Standorten werden laut der SBB ab dieser Woche Einigungsgespräche mit den Sozialpartnern stattfinden.
An den anderen betroffenen Standorten werden laut der SBB ab dieser Woche Einigungsgespräche mit den Sozialpartnern stattfinden.
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Bevor Gespräche über Lösungen und Alternativen möglich seien, müsse die SBB auch jene Berichte zu SBB Cargo vorlegen, aufgrund derer der Abbau-Entscheid gefällt worden sei, sagte Pierre-Alain Gentil, Präsident des Schweizerischen Eisenbahnerverbandes SEV, in Bern vor den Medien. Diese werden vom Bahnunternehmen unter Verschluss gehalten.

Laut Gentil müssten zudem die Verantwortlichen für die heutige Situation benannt und die angekündigte neue Strategie vorgestellt werden. Das Bahnunternehmen könne nicht Opfer von 600 Angestellten verlangen und selber so wenig Transparenz bieten. «Es wird keine Diskussion geben, wenn die SBB weiter Verstecken spielt», kündigte der SEV-Präsident an.

Entschlossen zeigte sich auch der Vertreter des Streikkomitees, nachdem die Belegschaft am Morgen einstimmig die Fortführung des Arbeitskampfs beschlossen hatte. «Wir sind fest entschlossen, den Streik so lange wie nötig fortzusetzen, denn wir glauben, dass unsere Forderungen gerechtfertigt sind», sagte Ivan Cozzaglio.

Gewerkschafter widersprechen SBB-Vorwürfen

Gewerkschafter widersprachen zudem erneut Vorwürfen der SBB, dass die Streikenden die im Gesamtarbeitsvertrag festgeschriebene Friedenspflicht verletzten. Diese gelte nicht, weil die SBB die Belegschaft vor vollendete Tatsachen gestellt und damit den GAV selber «fundamental» verletzt habe, sagte Paul Rechsteiner, St. Galler Nationalrat und Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB).

Das Management der SBB hatte den Streikenden angeboten, die geplanten Abbaumassnahmen bis zum 9. Mai 2008 zu sistieren. In der Zwischenzeit sollte eine gemeinsame Lösung erarbeitet werden. Im Gegenzug forderten die SBB eine Beendigung des Streikes.

(dl/sda)

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