Alternative zu embryonalen Stammzellen

publiziert: Dienstag, 20. Nov 2007 / 20:41 Uhr

Washington - Wissenschaftler aus Japan und den USA haben menschliche Hautzellen zu einer Art embryonaler Stammzellen zurückprogrammiert. Damit haben sie womöglich einen Weg gefunden, die ethisch umstrittenen embryonalen Stammzellen zu ersetzen.

Die Gewinnung pluripotenter Zellen aus Körperzellen ist ethisch konfliktfrei.
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Ersten Versuchen zufolge lassen sich die neuprogrammierten Zellen im Labor problemlos zu Herz- oder Nervenzellen weiterentwickeln. Zwei Forscherteams stellten ihre Arbeiten zeitgleich in den Fachjournalen «Cell» und «Science» vor.

Der deutsche Stammzellforscher Professor Hans Schöler sprach von einer «Sensation». Dem Team um den Japaner Shinya Yamanaka sei es erstmals gelungen, ausgereifte menschliche Bindegewebszellen mit nur vier Genen so umzuprogrammieren, dass sie sich wie embryonale Stammzellen verhalten und wie diese jeden der mehr als 200 Zelltypen des Körpers bilden können.

«Sollten sich die Ergebnisse des Teams bestätigen, wäre das ein echter Durchbruch sowohl für die Stammzellforschung als auch für andere Gebiete der Medizin», erklärte Schöler.

Kranke Zellen oder Gewebe ersetzen

Embryonale Stammzellen können sich unendlich teilen und in jedes spezialisierte Gewebe des Körpers entwickeln. Experten bezeichnen die Zellen als pluripotent.

In der Medizin möchte man diese Eigenschaft nutzen, um kranke Zellen oder Gewebe zu ersetzen, etwa das zerstörte Rückenmark bei Querschnittgelähmten. Da der Embryo zur Gewinnung von Stammzellen zerstört werden muss, ist ihre Anwendung allerdings umstritten.

Ein Ausweg aus dem Konflikt bestünde darin, Körperzellen Erwachsener so umzuprogrammieren, dass sie wieder die Eigenschaften embryonaler Stammzellen annehmen. Und genau dies scheint nun gelungen zu sein.

Die Gewinnung pluripotenter Zellen aus Körperzellen ist nicht nur ethisch konfliktfrei, sondern hat zudem den Vorteil, dass theoretisch jeder Patient mit körpereigenen Ersatzzellen versorgt werden kann, schreiben die Forscher.

(smw/sda)

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