6 Nachhaltigkeitstipps für Unternehmen

publiziert: Dienstag, 26. Jul 2022 / 02:05 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 26. Jul 2022 / 02:29 Uhr
Gefahrgut muss richtig gelagert werden, um Umweltschäden zu vermeiden. (Ausschnitt)
Gefahrgut muss richtig gelagert werden, um Umweltschäden zu vermeiden. (Ausschnitt)

Nachhaltigkeit ist das Thema der Stunde - insbesondere für Unternehmen. Doch was können Sie tun, um Ihr Unternehmen nachhaltiger und somit attraktiver für Kunden sowie potenzielle Mitarbeiter zu gestalten? Wir haben Ihnen nachfolgend 6 Tipps aufgelistet.

Was bedeutet Nachhaltigkeit im Unternehmen?

Ob aus wirtschaftlichen Motiven, politischen Beweggründen oder aufgrund des veränderten Konsumverhaltens: Unternehmen müssen sich heute mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen, um am Markt bestehen zu können. Denn ohne eine nachhaltige Unternehmensführung können weder Wettbewerbsvorteile und Umsatzsteigerungen erzielt noch Mitarbeiter langfristig gebunden werden.

Doch was bedeutet Nachhaltigkeit in der heutigen Unternehmenswelt? Anhand der drei Säulen der Nachhaltigkeit können nachhaltige Handlungsweisen formuliert werden:

  • Ökonomische Nachhaltigkeit: Unternehmen sind nicht ausschliesslich gewinnorientiert, sondern wirtschaften so, dass heutigen und zukünftigen Generationen eine möglichst hohe Lebensqualität geboten werden kann. Dazu zählt etwa eine verantwortungsvolle Wirtschaftsweise, die gewährleistet, dass das eigene Land langfristig unabhängig von Exporten anderer Staaten bleibt.
  • Ökologische Nachhaltigkeit : Unternehmen wirtschaften ganz im Zeichen des Umwelt- und Klimaschutzes. Darunter fallen beispielsweise die Verwendung nachwachsender Rohstoffe, der Umstieg auf erneuerbare Energien sowie der Verzicht auf umweltschädliche Prozesse.
  • Soziale Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit im Unternehmen bedeutet auch, soziale Verantwortung zu übernehmen. Das Schaffen menschenwürdiger Arbeitsbedingungen, eine langfristige Mitarbeiterbindung sowie die Kooperation mit sozialen Hilfsprojekten sind hier zentrale Themen.

Nachhaltige KMU - die Schweiz als gutes Beispiel

Schweizer KMU wirtschaften besonders nachhaltig - und das auf Basis verschiedener Gesetze. So sind Unternehmen in der Schweiz etwa laut Umweltgesetz dazu angehalten, Emissionen einzusparen. Das Arbeitsgesetz sorgt ausserdem dafür, dass Arbeitnehmer nicht überlastet werden, indem beispielsweise wöchentliche Höchstarbeitszeiten und Mutterschaftsurlaub vorgeschrieben sind. Die Schweiz geht in punkto Nachhaltigkeit zweifelsohne mit gutem Beispiel voran: Das Alpenland?

  • erfüllt globale Standards zum Umweltschutz und der Menschenrechte.
  • sieht in seinem Freihandelsabkommen verpflichtende Nachhaltigkeitsbestimmungen vor.
  • spricht sich gegen Kinder- und Zwangsarbeit aus.
  • fördert menschenwürdige Arbeitsbedingungen.
  • unterstützt Initiativen zu einem nachhaltigen Handel.
  • setzt sich für eine verantwortungsvolle Unternehmensführung ein (Corporate Social Responsibility)
  • ist Sitz von zahlreichen innovativen Start-ups, die für ihr Engagement für nachhaltige Entwicklung bekannt sind (z. B. Climeworks, Impaakt, Eaternity).

Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen - 6 nützliche Tipps für die Praxis

Wenn Sie Ihr Unternehmen in der Schweiz nachhaltiger gestalten und damit gegenüber Ihrer Konkurrenz einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erzielen möchten, haben wir hier 6 nützliche Praxistipps für Sie.

1. Auf Kreislaufwirtschaft setzen

Längst steht fest: Die in der Schweiz vorherrschende Linear- bzw. Wegwerfgesellschaft, bei der Produkte hergestellt, gekauft, genutzt werden und am Ende geradewegs in der Mülltonne landen, hat keine Zukunftsperspektive. Besonders wenn Ihr Unternehmen der fertigenden Industrie zuzuordnen ist, sollten Sie auf ein kreisförmiges Wirtschaftskonzept setzen, um einer übermässigen Ressourcenverschwendung die Stirn zu bieten.

Gestalten Sie Ihr Schweizer Unternehmen also auf Basis der Kreislaufwirtschaft. Bei diesem Wirtschaftsmodell geht es darum, Herstellungsprozesse zu bilden, bei denen möglichst wenig Ressourcen verloren gehen. Produkte werden für die langfristige Nutzung hergestellt und nach der Entsorgung in zukünftige Herstellungsprozesse zurückgeführt. Somit können bewusstes Konsumverhalten und verringerter Ressourcenbedarf gefördert werden.

2. Gefahrstoffe richtig lagern

Wird in Ihrem Unternehmen mit Gefahrstoffen hantiert, müssen Sie sich der damit einhergehenden Risiken bewusst sein und verantwortungsvoll damit umgehen. Durch eine falsche Lagerung können die meist entzündlichen, giftigen oder explosiven Stoffe zu verheerenden Umweltschäden in der Schweiz führen.

Achten Sie vor allen Dingen auf eine Kennzeichnung mit Gefahrgutklassen-Symbolen, um die Gefahrstoffe als solche sofort erkennbar zu machen. Achten Sie ausserdem auf diese Sicherheitsvorkehrungen:

3. Energie verantwortungsvoll nutzen

Auch ein verantwortungsvoller Energieverbrauch ist eine wichtige Voraussetzung für mehr Nachhaltigkeit in Schweizer Unternehmen. Falls Sie es noch nicht gemacht haben sollten: Steigen Sie unbedingt auf einen nachhaltigen Stromanbieter um, der Ihr Unternehmen mit grüner Energie (z. B. Strom aus Wasser- oder Windkraft) versorgt.

In punkto Energieverbrauch sollten Sie natürlich ebenfalls auf den Umweltschutz achten, um Ihren ökologischen Fussabdruck so gering wie möglich zu halten:

  • Tauschen Sie herkömmliche Glühlampen gegen leistungsstarke LED-Leuchten ein.
  • Setzen Sie auf Sonnenschutz anstelle von Klimaanlagen.
  • Schalten Sie unbenutzte Geräte aus anstatt sie in den Stand-By-Modus zu versetzen.

4. Klimafreundliche Mobilität fördern

Nachhaltig reisen sollten nicht nur Sie in Ihrer Freizeit. Überlegen Sie sich auch, welche Anreize Sie für Ihre Mitarbeiter schaffen können, damit sie ihren Arbeitsweg möglichst umweltfreundlich zurücklegen. Setzen Sie sich für klimafreundliche Mobilität ein, indem Sie als Arbeitgeber beispielsweise ÖPNV-Tickets bezuschussen, Leihräder zur Verfügung stellen und Ladesäulen für E-Autos anbieten.

So können Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen einen entscheidenden Beitrag dazu leistet, dass klimaschädliche CO2-Emissionen auf längere Sicht gesenkt werden.

5. Nachhaltige Arbeitsplätze schaffen

Direkt am Arbeitsplatz gibt es ebenfalls viele Möglichkeiten, um ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit zu setzen - unabhängig davon, für welche der vielen Büroformen Sie sich entschieden haben. Dazu zählen folgende Dinge:

  • Weniger Papierverbrauch: Verzichten Sie in Ihrem Unternehmen weitestgehend auf Papier, indem Sie Dokumente nur ausdrucken, wenn sie in digitaler Form nicht ausreichen.
  • Nachhaltige Getränke und Lebensmittel: Versorgen Sie Ihre Mitarbeiter ausschliesslich mit regionalen Lebensmitteln - z. B. frisches, saisonales Obst und Gemüse. Setzen Sie ausserdem auf Fairtrade-Produkte, wenn es um den Kauf von Heissgetränken wie Kaffee, Kakao und Tee geht.
  • Nachhaltige IT-Geräte: Entscheiden Sie sich für langlebige Bürogeräte mit geringem Stromverbrauch. Berücksichtigen Sie ausserdem auf Umweltlabel wie Energy Star, ein US-amerikanisches Umweltzeichen für energiesparende Geräte.

6. Soziale Verantwortung grossschreiben

Setzen Sie alles daran, Ihre Mitarbeiter langfristig an Ihr Schweizer Unternehmen zu binden. Im Grunde geht es darum, dass Ihr Team zufrieden sein sollte - das ist die Grundlage jeder Mitarbeiterbindung. Besonders sollten Sie hier als Arbeitgeber darauf achten, dass Sie Ihren Mitarbeitern eine gute Work-Life-Balance ermöglichen. Dazu gehören etwa das regelmässige Arbeiten im Homeoffice, die Möglichkeit ein wohlverdientes Sabbatical einzulegen und Unterstützung bei der Kinderbetreuung.

Fazit

In der Schweiz gibt es zahlreiche Unternehmen, die in punkto Nachhaltigkeit mit gutem Beispiel vorangehen. Um am heutigen Markt gegenüber der Konkurrenz bestehen zu können, ist der Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit zu setzen - nur so können Wettbewerbsvorteile auf längere Sicht erzielt werden. Berücksichtigen Sie diese nützlichen Tipps, um Ihr Unternehmen nachhaltiger zu gestalten.

(fest/pd)

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