3+ bleibt «Junges Schweizer Fernsehen»

«Wegen Verwechslungsgefahr» wollte das SF dem Privatsender die Verwendung des Slogans «Junges Schweizer Fernsehen» verbieten. Das SF warf 3+ vor, «einen Vorteil zu erzielen, der nicht auf eigener Leistung beruht». Damit sei der Markenschutz verletzt worden.

Der Sender 3+ zeigte sich erfreut über den Entscheid des Zürcher Handelsgerichts. «Wir sind das junge Schweizer Fernsehen und dürfen uns weiterhin so nennen», erklärte Dominik Kaiser, Initiant und Geschäftsführer von 3+, gemäss einer Medienmitteilung.

Das Schweizer Fernsehen nahm die Verfügung des Gerichts zur Kenntnis und wird nun weitere rechtliche Schritte prüfen, wie SF-Sprecher David Affentranger auf Anfrage erklärte. In diesem Verfahren sei es nur um ein vorsorgliches Verbot gegangen.

Im letzten Herbst hatten sich die beiden Parteien am Zürcher Handelsgericht getroffen, um über eine aussergerichtliche Einigung zu verhandeln. Es kam allerdings kein Vergleich zustande.

Der letztes Jahr gestartete Privatsender 3+ erreicht gemäss eigenen Angaben über 530 000 Zuschauerinnen und Zuschauer pro Tag. 3+ will sich vor allem als Unterhaltungsfernsehen profilieren.

(fest/sda)