venture kick: Mehr als zwei Millionen Startkapital
Zwei Projekte, die auf ganz unterschiedliche Art die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft zu Thema haben, werden von venture kick mit je 20'000 Franken gefördert: Aiducation International will die Bildung in Entwicklungsländern fördern, de Cavis einen Beitrag zur Vermeidung industrieller Abwärme leisten. Damit hat venture kick gleichzeitig eine Schallgrenze durchbrochen: Bisher sind etwas über zwei Millionen Franken ausbezahlt worden.
Dank Stiftern Potenzial ausschöpfen
Dieses Potenzial will Aiducation International nutzen, indem Stifter hierzulande (genannt «AiduMaker») jungen Menschen mit Leistungsstipendien den Besuch des Gymnasiums ermöglichen.
Transparenter Ablauf
Der Ablauf ist folgendermassen geplant:
• Jeder AiduMaker wählt den Stipendiaten aus den besten Bewerbungen aus. Auf diese Weise werden zukünftige Leistungsträger gefördert, die zu den 5 bis 10 Prozent leistungsstärksten Schülern ihres Jahrgangs zählen.
• Das Stipendium erhält den Namen des Stifters (z.B. «Beat-Suter-Stipendium»).
• Das Geld wird direkt an die Schule des Stipendiaten überwiesen.
• Jeder AiduMaker erhält auf Wunsch die Zeugnisse der Stipendiaten sowie Zwischenberichte, die über die schulische Entwicklung Auskunft geben.
Beschleunigen – ganz wie venture kick will
Aiducation International organisiert und koordiniert diese Aktivitäten. Dank den 20'000 Franken von venture kick «können wir vieles, das wir auf freiwilliger Basis gemacht hätten, professioneller vorantreiben», freut sich Kristin Kapitzka: «Der finanzielle Schub von venture kick beschleunigt den Aufbau unserer Aktivitäten» – er bewirkt also genau das, was sich venture kick in der Vision der Initiative vorgenommen hat.
Dank venture kick rascher zum Prototypen
Urs Gonzenbach, ETH-Ingenieur und zweiter Gewinner von 20'000 Franken in der zweiten Runde vom März, will das Geld von venture kick «für den Aufbau einer Prototypenanlage und zur Herstellung von Musterproben, aber auch zur Vertiefung der bereits existierenden Kundenkontakte» einsetzen.
Dort dämmen wo es einschenkt
Bei Gonzenbachs Projekt «de Cavis» geht es um ein völlig neuartiges anorganisches Material für die Wärmedämmung in einem Bereich, in dem die eingesparte Abwärme sehr rasch massiv zu Buch schlägt: Der ETH-Forscher konzentriert sich auf grosse Industrieanlagen wir etwas Hochöfen mit Temperaturen von über 1000 Grad. Das Einsparpotenzial an Wärme und an CO2 ist hier gewaltig, und dementsprechend gross ist auch das Interesse etwa der Zementindustrie, mit der Gonzenbach bereits Kontakte geknüpft hat.
Dritte Runde als nächste Herausforderung
Urs Gonzenbach ist überzeugt, dass sein Verfahren funktioniert. Kleine Materialproben hat er bereits, nun ist der – in der Herstellung komplizierte – Prototyp an der Reihe, an den venture kick einen substanziellen Beitrag leistet kann. Das ist für Gonzenbach aber nicht alles: «Nun steht für mich auch die Türe zur dritten Runde mit 100'000 Franken offen!» nimmt er die nächste Herausforderung an.
Ein Meilenstein auch für venture kick
Für venture kick sind die zwei Mal 20'000 Franken an Aiducation und de Cavis ebenfalls ein Meilenstein: Damit ist seit der Lancierung im Sommer 2007 erstmals die Grenze von zwei Millionen Franken überschritten worden.
(ps/IFJ)
- Heidi aus Burgdorf 1017
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