Thema:
Avenir Suisse warnt vor voreiligem Alleingang im Strommarkt
Donnerstag, 25. April 2013 22:49 Uhr
Recherche, Auslegeordnung?
keinschaf aus Wladiwostok (2826 Kommentare seit Sa, 09.04.2011)
Unsere Medienlandschaft ist schon ein trauriger Verein, tatsächlich!
Im ganzen Land lässt man sich von Holzköpfen vordiktieren, was man später veröffentlicht. Wozu braucht es eigentlich noch Redaktionen?
Ich habe mir diesen Adieu-Suisse-Mann einmal kurz zur Brust genommen. Ein Oekonome, der noch keine Sekunde in seinem Leben gearbeitet hat. Dafür etwas Schulbank gedrückt, brav dem Professor nach dem Mund geredet und sich - wie das heute an den Unis und Hochschulen üblich ist - von den Geldgebern kaufen lassen. Dann wird einem eine Stange Geld in den Hintern geschoben und schwups ist man Berater der Nation!
Himmeltraurige Umstände.
Die Oekonomie ist ja die Wissenschaft, für die jedes Jahr auf dieselben Probleme andere Antworten richtig sind. Und von solchen Pfeifen und Interessenvertretern lassen sich die Medien vordiktieren, was sie zu veröffentlichen haben - 1 zu 1, ohne kritische Fragen und ohne das geschwollene Geschwätz wenigstens in gutes Deutsch zu übersetzen.
Mein Rat an die Journalisten: lesen Sie doch bitte diesen Artikel noch einmal durch und sagen Sie mir dann, welchen Wert das geschwollene Geschwafel eines Oekonomen, der nie für sein Geld arbeiten musste, für Herrn und Frau Schweizer haben sollte.
ICH hätte eigentlich ganz gerne einmal eine Auslegeordnung, wohin dieses Land eigentlich steuert. Mit der MS Hurra Volldampf ins Ungewisse?
So haben Berater und Verräter Hochkonjunktur und leichte Beute.
Zur Zeit haben wir massenhaft Baustellen in diesem Land und zwar ernsthafte. Personenfreizügigkeit, Masseneinwanderung, steigende Mietpreise, Wohnraumverknappung, Verkehrsengpässe sowohl im öffentlichen, wie auch im Individualverkehr. Stromversorgung, Treibstoffe, Aussenhandel, Konjunktur, Freihandelsabkommen, Finanzplatz, gläserner Bürger und und und und und und und und und....
Hallo?
Auf konkrete Fragen hört man gerne irgendwelche zusammenhangslosen Ausreden:
Wohnungsnot in der Zukunft? - Ganz einfach: etwas zusammenrücken und etwas "in die Höhe bauen"
Verkehrsstau auf den Strassen? - Ganz einfach: Bahn nehmen, Benzinpreise 12 Fr./lit, Mobilität einschränken.
Stromversorgung der Zukunft? - Ganz einfach: erneuerbare Energien.
Aber reichen die denn? - noch einfacher: Energieeffizienz, Marktpreise, smartgrid, smartmeter, Strom sparen
Arbeitslosigkeit? - kein Problem: die Zahlen sind ja konstant und überhaupt, ohne Arbeitslosigkeit haben diverse Parteien und Verwaltungen keine Arbeit
Masseneinwanderung? - kein Problem: gibt es gar nicht. Und wenn doch? - davon profitiert die Schweizer Wirtschaft; das BIP steigt um 0,01%
Armut? - So ein Seich; alles nur eine Frage der Definition...
Finanzplatz? - Kein Problem: automatischer Datenaustausch und Steuern für's Ausland eintreiben.
Aber droht damit nicht der gläserne Bürger? - Na und? Hauptsache, Gerechtigkeit!
Sicherheit? Kriminalität bekämpfen? - nö, lieber Kameras aufstellen und die Bürger überwachen. Das verhindert zwar Kriminalität nicht, aber es erleichtert die Ermittlungsarbeit.
Aber droht damit nicht wiederum der gläserne Bürger? - Na klar, aber Sicherheit (des Staatsapparates) geht eben vor.
Käme eigentlich irgendein Journalist einmal auf die Idee - es könnte ja auch ein Volkswirt sein - mal eine Auslegeordnung zu machen? Wohin geht diese Reise? Wie sieht das Leben eines Durchschnittsbürgers in 10 Jahren aus - also nicht das derjenigen Doppelverdiener, die 15'000 - 20'000 pro Monat nach Hause tragen und dafür noch KK-Vergünstigungen und Steuerabzüge für fremdbetreute Blagen erhalten, sondern, wie finanziert beispielsweise eine 3-köpfige Familie mit einem Einkommen von 4'000 Franken ihr Leben? Wieviel wird ihre Wohnung erwartungsgemäss kosten, gesetzt den Fall, diese Masseneinwanderung wird beibehalten? Wie sieht es dann mit der Mobilität aus? 10 Stutz pro Benzinliter und 5'000 Stutz für ein GA? Wie sieht es mit der Stromversorgung aus? Ein 5-Liber pro Mittagskochen und Wäsche, wenn der smartmeter gerade den Strom freigibt?
Fragen über Fragen. Keine Antworten.
Aber alles kein Problem. Wird schon...