Weniger Raubkopien in der Schweiz
Der Anteil raubkopierter Software in der Schweiz ist im Jahr 2005 zurück gegangen. Die Pirateriestudie der Business Software Alliance (BSA) zeigt, dass die so genannte Piraterierate von 28 auf 27 Prozent sank. Der Wert der illegalen Software stieg dennoch von 386 auf 462 Mio. Franken an.
97 Länder untersucht
Die IDC hatte in ihrer jährlichen Pirateriestudie 97 Länder auf den Anteil raubkopierter Software untersucht. Dabei zeigten sich für das Jahr 2005 erfreuliche Trends. In mehr als der Hälfte aller Länder (51) ging die Piraterierate zurück, in 27 weiteren blieb sie gleich. China und Russland, lange Zeit unter den führenden Nationen beim Einsatz unlizenzierter Software, konnten 2005 einen Rückgang um 4 Prozent verzeichnen, in Indien sank die Piraterierate um 2 Prozent.
Dass der Einsatz von Raubkopien weltweit nicht zurückging, lag vor allem an grossen Märkten wie Westeuropa, den USA und Japan, die keine Veränderung oder sogar einen leichten Anstieg verzeichneten.
Schweiz: weltweit 5. Rang
Der Anteil raubkopierter Software sank hierzulande um 1 auf 27 Prozent. Wegen des stark wachsenden Marktes für Software stieg der Schaden für die Softwarehersteller von 386 Mrd. auf 462 Mrd. Franken an. Die Schweiz teilt sich nun mit vier anderen Ländern den fünften Platz auf der Liste der Länder mit der niedrigsten Piraterierate.
«Die fortgesetzt positive Entwicklung in der Schweiz ist das Resultat der gemeinsamen Arbeit aller Beteiligten bei der Bekämpfung von Piraterie. Die konsequente Arbeit der BSA und ihrer Mitglieder trägt Früchte», erklärt Georg Herrnleben, Director der Business Software Alliance für Zentraleuropa. «Das ist vor allem ein erfreuliches Zeichen für die Schweizer Wirtschaft: Eine Studie der IDC vom Dezember 2005 zeigt, dass eine Senkung der Piraterierate um 10 Prozent bis 2009 zusätzlich 6000 Arbeitsplätze schaffen und ein Wachstum der einheimischen IT-Branche auf 19 Mrd. Franken ermöglichen würde.»
Europa: Bedenkliche Entwicklung in Süd und West
Ein zwiespältiges Bild ergibt sich in Europa. Während in Ost- und Mitteleuropa ein fast einheitlicher Trend zu weniger Raubkopien zu beobachten ist, verschlechterte sich die Lage im Süden und Westen des Kontinents deutlich. Spanien, Portugal und Italien hatten 2005 von allen europäischen Ländern mit 3 Prozentpunkten den stärksten Anstieg der Piraterierate zu verzeichnen, während der Umsatzausfall für die Softwareindustrie in Frankreich mit 2,6 Mrd. Euro deutlich anstieg und damit der höchste in Europa ist.
In Osteuropa entstanden bei 69 Prozent Piraterierate (minus 2 Prozent) 3,1 Mrd. USD Schaden. Davon macht Russland mit 1,6 Mrd. USD mehr als die Hälfte aus. Trotz eines Rückgangs um 4 Prozentpunkte ist seine Piraterierate mit 83 Prozent dennoch eine der höchsten in der Region. Die Ukraine hat mit einem Rückgang um 6 Prozentpunkte den weltweit höchsten Schritt in Richtung eines legalen Softwaremarkts gemacht.
Die Piraterierate in Westeuropa stieg auf 35 Prozent an (plus 1 Prozent), der Umsatzausfall lag bei 11,8 Mrd. USD. Der Anteil von Raubkopien in der EU lag mit 36 Prozent leicht darüber (plus 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr), der Umsatzausfall blieb mit 12 Mrd. USD (minus 103 Mio.) im Wesentlichen konstant.
Nord- und Südamerika
In der Region Nordamerika, die mit 22 Prozent die niedrigste Piraterierate aufweist, entstanden den Softwareherstellern Schäden von 7,7 Mrd. USD (plus 137 Mio. USD). Der grösste Anteil davon entstammt der USA; die mit der weltweit niedrigsten Rate (unverändert 21 Prozent) gleichzeitig den höchsten Umsatzausfall (6,9 Mrd. USD) zu verkraften hatte. Der Anteil raubkopierter Software stieg in Latein- und Südamerika um 2 auf 68 Prozent an, der Umsatzausfall kletterte von 1,5 auf 2,0 Mrd. USD.
Asien/Ozeanien
In dieser Region stieg die Piraterierate leicht auf 54 Prozent (plus 1) an, während der Umsatzausfall von 7,9 auf 8,1 Mrd. USD anwuchs. Positive Signale gehen vor allem von den grossen Wachstumsmärkten China und Indien aus, die ihre Raten auf 86 (minus 4) bzw. 72 (minus 2) Prozent senken konnten, während etablierte Märkte wie Japan (28 Prozent) oder Australien (31 Prozent) keine grossen Veränderungen vorzuweisen hatten.
«In diesem Jahr ist die PC-Softwarepiraterierate in China zum zweiten Mal in Folge gesunken», erklärt Robert Holleyman, President und CEO der BSA. «Dies ist besonders beeindruckend, wenn man das rapide Wachstum der chinesischen IT Branche in Betracht zieht.»
Afrika und der Nahe Osten
Die Piraterierate sank 2005 auf 57 Prozent (minus 1), der Umsatzausfall stieg dafür deutlich von 1,2 auf 1,6 Mrd. USD. Die Türkei, die dieser Region zugerechnet wird, konnte ihre Rate von 66 auf 65 Prozent senken, während der Umsatzausfall fast um die Hälfte anstieg: von 182 auf 268 Mio. USD.
Informationen zur BSA
Die Business Software Alliance (BSA) ist die im Bereich der Förderung einer sicheren und gesetzesmässigen digitalen Welt führende Organisation. Sie ist der Sprecher der Softwarebranche und ihrer Hardwarepartner gegenüber Regierungen und Kunden auf dem globalen Markt. Ihre Mitglieder stellen eine der am schnellsten wachsenden Industriezweige der Welt dar. Die BSA unterstützt durch ihre politischen und informativen Initiativen die technologische Innovation zu den Bereichen Urheberrecht, Internet-Sicherheit, Handel und E-Commerce. Weltweite Mitglieder der BSA sind Adobe, Apple, Autodesk, Avid, Bentley Systems, Borland, CNC Software/Mastercam, Internet Security Systems, McAfee, Microsoft, PTC, SolidWorks, Sybase, Symantec, The MathWorks und UGS. Schweizer Mitglieder der BSA sind: Adobe, Apple, Autodesk, Avid Technology, Bentley Systems, Corel, enteo, Microsoft, Nemetschek, Numara, O&O Software, Symantec, UGS und AttachmateWRQ. BSA-Website Schweiz: www.bsa.org/switzerland; International: www.bsa.org.
(bsa)
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