Website-Vermietung als Geschäftsmodell

Doch gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind die Budgets knapp. Die Idee, Webseiten zu vermieten statt zu verkaufen, scheint daher ein gutes Geschäftsmodell zu sein.

Gerade kleine bis mittelständische Unternehmen nutzen das Angebot von Webseiten-Vermietern wie jujuweb und der Compose OHG. «Für uns ist die Webseitenvermietung ein zweites Standbein neben der Realisierung von Web- und Multimediaanwendungen. Gerade Start-ups und kleinen Unternehmen wollten wir eine günstige Lösung bieten», erklärt Thomas Heine, Geschäftsführer von jujuweb.

Standardwebseiten halten den Preis klein

Der Einsatz von Standardwebseiten macht es möglich. Diese kann man zwar individualisieren, allzu hohe Designansprüche darf man jedoch nicht stellen. «Für den Friseur um die Ecke reicht eine schlichte, informative Webseite für rund 30 Euro monatlich häufig schon aus», so Heine.

Im Basispaket sind meist eine Domainadresse, eine E-Mail Adresse, die Gestaltung von ein bis fünf Seiten, Support sowie notwendige Einrichtungen und Anmeldungen vorhanden. Das scheint attraktiv zu sein, denn das Basispaket ist bei jujuweb der Bestseller.

Wenig Anbieter am Markt

Viele Webseiten-Vermieter finden sich dennoch nicht am Markt. Patrick Brodala, Gesellschafter von Com-pose weiss warum: «Da steckt sehr viel Vertriebsarbeit, Fleiss und Durchhaltevermögen dahinter. In den ersten vier Jahren haben wir es jedoch geschafft, einen Kundenstamm von 400 Firmen aufzubauen. Jetzt sind wir gut etabliert und betreuen auch mittelständische Unternehmen.»

Seit 2002 sind die Geschäftsführer von Com-pose mit ihrem Mietmodell erfolgreich. «Mittlerweile haben wir sogar Kunden in Tschechien, Italien und in der Schweiz», so Brodala. Während sie bislang Kunden in einem Radius von 50 Kilometern rund um Fulda betreut haben, wollen sie nun auch in ganz Deutschland aktiv werden.

(ht/pte)