Walliser Regierung will für Erhalt des Flugplatzes Sitten kämpfen
Bern - Die Absicht der Schweizer Armee, den Flugplatz Sitten nicht mehr zu betreiben, stösst bei der Walliser Regierung auf Kritik. Sie gibt den Standort nicht verloren und sucht nach einem Kompromiss, der für alle Beteiligten annehmbar ist.
Die geplante Schliessung des Militärflugplatzes sei beunruhigend und bedauerlich. Im Rahmen des nun beginnenden Vernehmlassungsverfahrens will sich der Staatsrat deshalb für den Weiterbetrieb des Flugplatzes und für die dortigen Arbeitsplätze einsetzen.
Zivile Flüge vorantreiben
Sittens Stadtpräsident Marcel Maurer rechnet derweil nicht mehr mit einem Rückzug des Armee-Entscheids. Er setzt nach dem Abzug der Militärjets auf die zivile Entwicklung des Flugplatzes. Die Armee habe aus rein wirtschaftlichen Gründen entschieden, Sitten zu verlassen.
Maurer erinnerte daran, dass die Stimmberechtigten von Sitten 2008 die Initiative «Gegen Kampfjetlärm in touristischen Zonen» mit über 56 Prozent Ja-Stimmen angenommen hatten, während sie im übrigen Wallis abgelehnt worden war. Die Sittener Bevölkerung sei nach wie vor nicht bereit, Flugzeuge mit hohem Lärmpegel zu akzeptieren.
Kritik auch von Nichtwallisern
Im Bundeshaus wirft das neue Stationierungskonzept der Armee keinehohen Wellen. Allerdings zeigen sich auch Nichtwalliser überzeugt, dass die Diskussion um die Folgen für den stark betroffenen Kanton Wallis aufgenommen werden muss.
Der Schaffhauser SVP-Nationalrat und Pilot Thomas Hurter bezeichnet den Flughafen Sitten als wichtig für die Schweiz. Der neue Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission schlägt daher ein Konzept vor, wie es sich in Dübendorf ZH bewährt habe: Private Unternehmen sollen den Flughafen aviatisch nutzen und einen Beitrag zum Unterhalt leisten.
Weniger Sorgen in Nidwalden
Auch die Nidwaldner Regierung will dafür sorgen, dass der FlugplatzBuochs nach einem Rückzug der Armee zivil genutzt werden kann. Buochs war von der Armee in den vergangenen Jahren nur noch als so genannte Sleeping Base betrieben worden. Solche Anlagen kommen nur in ausserordentlichen Lagen zum Einsatz.
Der Regierungsrat erinnerte am Dienstag an seine Absicht, zu Gunsten des Wirtschaftsstandortes Nidwalden die Nutzung der Hauptpiste zu sichern. Man könne deshalb davon ausgehen, dass es die Airport Buochs AG auch nach dem Rückzug der Armee noch geben werde, sagte deren Präsident Marc Blöchlinger.
Waadt will kein Asylzentrum
Sorgenvoller blickt die Waadtländer Gemeinde Moudon in die Zukunft. Dabei ist weniger die Schliessung des Waffenplatzes Valacrêt ein Thema, als dessen Nutzung ab 2020: Die lokalen Behörden wollen voneinem Bundeszentrum für Asylbewerber nichts wissen.
Die von mehreren Medien erwähnte Umwandlung in ein Asylzentrum bestätigt der Bund zurzeit nicht. Gemeindepräsident Gilbert Gubler befürchtet aber, dass es dazu kommt. Moudon habe eine lange Tradition bei der Aufnahme ausländischer Gemeinschaften, sagte Gubler. Ungefähr 45 Prozent der Bevölkerung seien Ausländer.
Die Waadtländer Regierung stellt sich ebenfalls gegen ein Asylzentrum in der Kaserne Moudon mit 540 Plätzen. Diese Perspektive sei «total unzumutbar», sagte der Waadtländer Regierungsrat Philippe Leuba (FDP).
Viele positive Reaktionen
Viele Kantone reagierten positiv auf den Armee-Standortentscheid des Bundesrats. Trotz einzelner Schliessungen könne er mit dem Stationierungskonzept leben, schreibt etwa der Freiburger Staatsrat. Auch die Zürcher Regierung teilt mit, dass die Konsequenzen für den Kanton tragbar seien.
Mehrheitlich positives Echo erhält der Bundesrat auch aus den Kantonen St. Gallen, Aargau, Graubünden und Baselland. Genf, das einen Waffenplatz verliert, ist mit dem bundesrätlichen Vorschlag ebenfalls einverstanden.
(fest/sda)
Ich könnte mir auf dem Gelände Leichtathletik, Supermoto, Golf oder ein Erholungsgebiet sehr gut vorstellen.
Dann soll er mal schön entwickeln. Was genau, das weiss er allerdings selber nicht.
Vielleicht investiert Initiant Weber in einen zivilen Flughafen?
Der Lärm dürfte alsbald verschwinden und die lärmgeplagten Sittener haben ihre gewünschte Ruhe. Das gilt auch für die 50 - 150 Arbeitnehmer, die ihre Stelle verlieren werden. So ist das Leben.
Ach ja, da wäre noch mein Vorschlag für die "zivile Entwicklung": ein Flughafen für den Bundesratsjet von Sommaruga. Dann kann sie künftig die Asyltouris direkt einfliegen und mit einem eigens dafür geschaffenen Flughafen in ganz Afrika werben.
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
grüezi Wie lasterhaft Mitleid mitunter sein kann, beweisen Sie doch gerade ... Mo, 26.12.16 20:05 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Vom Tode träumt ein negrophiles Schäfchen doch ständig. Wenn tausende Frauen in England ... Mi, 28.09.16 11:58 - HentaiKamen aus Volketswil 1
Kommt wieder Aber leider eine RIESEN Verlust für Leser wie mich die nicht mit dem ... Sa, 13.08.16 01:13 - keinschaf aus Wladiwostok 2826
sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Wow, wie hat sich die gute Kubra gemausert! Ich danke auch Ihnen ganz persönlich für die vielen harten und ... Mi, 20.07.16 20:25 - Pacino aus Brittnau 731
Übrigens, wusstet ihr schon . . . . . . dass die Foren von AZ (Wanner), 20min. und Schweizer Fernsehen ... Mi, 29.06.16 15:20 - PMPMPM aus Wilen SZ 235
Und jetzt? Ist noch online...? Liebes news-Team, schade ist die Situation so, dass etwas aufhören ... Di, 28.06.16 22:43 - kubra aus Berlin 3232
Danke für die gelebte Pressefreiheit. Damit mein ich durchaus auch den ... Di, 28.06.16 16:09
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