WFP warnt vor drohender Hungersnot in Simbabwe

«Wir benötigen sofort Spenden in Höhe von 140 Millionen Dollar, sonst wird bis zu Beginn des Jahres 2009 fast die Hälfte der gesamten Bevölkerung, also 5,1 Millionen Menschen, Hunger leiden.» Der letzte Spendenaufruf vom 9. Oktober sei ohne jegliche Wirkung geblieben, erklärte Casella.

Mugabe trägt Teilschuld

Derzeit haben nach Angaben des WFP die Menschen, wenn überhaupt, nur eine Mahlzeit am Tag, viele müssten im Müll nach Essbarem suchen. 28 Prozent der Kinder unter fünf Jahren seien chronisch unterernährt.

Grund für die Hungerwelle in dem südafrikanischen Land ist die schlechte Ernte in diesem Jahr. Schuld ist auch ein Verbot, das Präsident Robert Mugabe während des Wahlkampfs in diesem Jahr für fast drei Monate ausgesprochen hatte: Er verhinderte die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen, darunter Essens-Verteilung, in einigen Regionen des Landes.

(tri/sda)