Die Leitung der Bank habe das Personal schriftlich informiert, sagte UBP-Sprecher Michael Wyler der sda. Er bestätigte damit Berichte der Zeitungen «Le Temps» und «l´agéfi» vom Mittwoch. Die Entlassungen würden schrittweise von Ende August 2002 bis Juni 2003 erfolgen. Begleitet werde die Entlassungswelle von einem Sozialplan, der den kantonalen Behörden vorliege.
Neben den ordentlichen Kündigungsfristen seien Abgangsentschädigungen für die Entlassenen in Genf, Zürich und Lugano vorgesehen. Diese würden aufgrund der Anstellungsdauer der betroffenen Personen berechnet.
Der alljährlich an die Kaderangestellten ausgeschüttete Bonus werde pro rata ausbezahlt. Ausserdem würden verschiedene Begleitmassnahmen angeboten, sagte Wyler.
Die über 55-jährigen Angestellten, die entlassen werden müssen, sollen laut Wyler in Frühpension gehen. Sie sollen aber durch die Frühpensionierung finanziell nicht benachteiligt werden. Der Hauptharst der Entlassungen treffe den Standort Genf.
Im Zentrum der Restrukturierung steht der administrative Bereich. Die Entlassungen würden laut Wyler die Bereiche mit Kundenkontakten nicht betreffen.
Die Restrukturierung ist Folge der am 19. Juni 2002 abgeschlossenen Fusion zwischen der Union Bancaire Privée und der Discount Bank and Trust Company (DBTC). Damals hiess es, die Konsequenzen für die Mitarbeitenden seien noch nicht abschätzbar.
Die UBP erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2002 einen Bruttogewinn von 114 Mio. Franken. Die konsolidierte Bilanz erreichte 19 Mrd. Franken. Die von der UBP Gruppe betreuten Kundengelder beliefen sich auf 78 Mrd. Franken.
(gä/sda)
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