Unaxis schreibt tief rote Zahlen

Wie die von der österreichischen Victory um die Investoren Mirko Kovats und Ronny Pecik übernommene Unaxis weiter bekannt gab, fiel das Betriebsergebnis in der Folge mit 112 Mio. Fr. in die roten Zahlen, gegenüber einem Betriebsgewinn von 43 Mio. Fr. in der Vorjahresperiode.

Unter dem Strich resultierte ein Reinverlust von 117 Mio. Franken, gegenüber einem Gewinn von 26 Mio. Fr. in der Vorjahresperiode.

Medienkonferenz

An der Medienkonferenz in Zürich machte der von der neuen Grossaktionärin eingesetzte Konzernchef Limberger die Halbleiter- sowie die Displaysparte als Verlustbringer aus. Sie wiesen einen Betriebsverlust von 76 Mio. Fr. bzw. 50 Mio. Fr. aus.

Die bereits früher eingeleiteten Restrukturierungsmassnahmen sollen fortgesetzt werden. Dazu gehört hauptsächlich der im Dezember letzten Jahres bekannt gegebene Abbau von 500 Stellen im Halbleitergeschäft und die im Mai bekannt gegebene Streichung von 220 Stellen (bis Ende 2006) bei Leybold Vacuum.

Der kriselnde Display-Bereich steht schon seit letztem Dezember zum Verkauf. Gespräche mit Kaufinteressenten würden laufen, sagte Limberger. Dazu will Limberger weitere Kosten im zweistelligen Millionenbetrag einsparen, wobei dies nicht über Stellenabbau realisiert werden soll.

Im Ausblick auf das ganze Jahr sieht Unaxis einen Umsatz unter dem Vorjahreswert von 1,85 Mrd. Fr. und einen positiven Ebit für das zweite Halbjahr.

(bert/sda)