USA kritisieren neue Handelsbarrieren

Die Regierung sei dabei, mit den Europäern über Kompensation oder andere Lösungen zu verhandeln, hiess es in einem in Washington veröffentlichten Bericht des US-Handelsbeauftragten über ausländische Handelsbarrieren.

Die Anwendung von EU-Zöllen und -Richtlinien in den neuen Mitgliedsländern habe Exporte für amerikanische Unternehmen in diese Länder erschwert.

Kritik an Airbus-Subventionen

In dem Bericht werden erneut die Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus kritisiert. Zudem gebe es Probleme bei US-Exporten von Geflügel und Rindfleisch in die EU.

Das Büro des Handelsbeauftragten kritisierte auch neue Kennzeichnungsanforderungen bei Agrarprodukten und warnte bereits vor möglichen Problemen mit der bevorstehenden EU-Richtlinie über Chemikalien.

Im Grossen und Ganzen, so der Bericht, verliefen die US-europäischen Handelsbeziehungen aber reibungslos und zum Vorteil von Unternehmen, Arbeitnehmern und Verbrauchern auf beiden Seiten des Atlantiks.

Schäden durch Produktpiraterie

Problematische Handelsbarrieren sieht das Büro vor allem in China, Japan und Mexiko. Die in China weit verbreitete Produktpiraterie schädige amerikanische Unternehmen erheblich.

Japan habe einen Einfuhrstopp für US-Rindfleisch noch nicht aufgehoben, obwohl die USA nach der Entdeckung einer Kuh mit der Rinderseuche BSE 2003 alle nötigen Vorsichtsmassnahmen getroffen hätten.

Mexiko wurde die Einführung einer 20-prozentigen Steuer auf Getränke angekreidet, die mit anderen Süssstoffen als Rohrzucker gesüsst werden. Solche Stoffe werden vor allem von US-Unternehmen produziert.

(fest/sda)