US-Stromnetz unter Cyber-Dauerfeuer
Washington/Hallbergmoos - Das amerikanische Stromnetz ist tagtäglich Ziel von Cyber-Attacken, doch sind viele Stromversorger auf Attacken nur schlecht vorbereitet. Sie setzen nur absolute Mindeststandards in Sachen IT-Sicherheit um, wie aus einem Bericht hervorgeht, den zwei Abgeordnete zum US-Repräsentantenhaus veröffentlicht haben.
"Die Zahl von 10.000 Angriffen gegen eine ICS-Infrastruktur pro Monat deckt sich mit unseren Beobachtungen und gilt generell für alle Segmente von industriellen Kontrollsystemen", so Martin Rösler, Director Threat Research bei Trend Micro, auf Nachfrage. So hat das Unternehmen erst im März die Ergebnisse eines Experiments veröffentlicht, bei dem eine simulierte Pumpstation schnell massiv angegriffen wurde. "Dass die Sicherheit bei diesem Thema generell vernachlässigt wird, müssen wir leider immer wieder feststellen", so Rösler.
Viele Feinde, wenig Schutz
Die Demokraten Ed Markey und Henry A. Waxman hatten über 150 Versorger - von ländlichen Kooperativen bis zu wichtigen Bundeseinrichtungen - gebeten, Fragen zur Sicherheit des Stromnetzes zu beantworten - eine Bitte, der 112 Unternehmen zumindest in Teilen nachgekommen sind. Die Ergebnisse zeigen, dass Cyber-Angriffe auf Stromversorger durchaus gängig sind, über ein Dutzend Unternehmen berichtet von "täglichen" oder "ständigen" Attacken. Tatsächliche Schäden durch Cyber-Angriffe hat zwar keines der befragten Unternehmen eingeräumt, doch scheint ein beachtliches Risiko zu bestehen.
Wenngleich fast alle Versorger angeben, dass sie von der North American Electric Reliability Corporation (NERC) vorgeschriebene Cyber-Security-Standards einhalten, ist das bei empfohlenen Massnahmen bei weitem nicht der Fall. NERC-empfohlene Vorkehrungen gegen Stuxnet haben lediglich 62,5 Prozent der Bundeseinrichtungen und 44 Prozent der städtischen Versorger oder Kooperativen ergriffen, unter den Stromversorgern in Investorenhand gar nur jeder Fünfte. "Die Antworten der Versorger sind ernüchternd", meint daher Waxman.
Magnetsturm-Risiko
Es ist aber nicht nur die Cyber-Sicherheit von Stromversorgern, die der Bericht bemängelt, sondern auch der Umgang mit natürlichen Risiken. Nur eine Minderheit der Betriebe hat demnach auch konkrete Massnahmen ergriffen, um die Anfälligkeit des Netzes gegen geomagnetische Stürme zu mindern. Die meisten Versorger dagegen besitzen nicht einmal eigene Ersatztransformatoren, die nach einem Magnetsturm zum Einsatz kommen könnten. Es sei unklar, ob insgesamt die Zahl der Reservegeräte im Fall eines grossflächigen Netzausfalls überhaupt ausreichen würde.
(tafi/pte)
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
grüezi Wie lasterhaft Mitleid mitunter sein kann, beweisen Sie doch gerade ... Mo, 26.12.16 20:05 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Vom Tode träumt ein negrophiles Schäfchen doch ständig. Wenn tausende Frauen in England ... Mi, 28.09.16 11:58 - HentaiKamen aus Volketswil 1
Kommt wieder Aber leider eine RIESEN Verlust für Leser wie mich die nicht mit dem ... Sa, 13.08.16 01:13 - keinschaf aus Wladiwostok 2826
sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Wow, wie hat sich die gute Kubra gemausert! Ich danke auch Ihnen ganz persönlich für die vielen harten und ... Mi, 20.07.16 20:25 - Pacino aus Brittnau 731
Übrigens, wusstet ihr schon . . . . . . dass die Foren von AZ (Wanner), 20min. und Schweizer Fernsehen ... Mi, 29.06.16 15:20 - PMPMPM aus Wilen SZ 235
Und jetzt? Ist noch online...? Liebes news-Team, schade ist die Situation so, dass etwas aufhören ... Di, 28.06.16 22:43 - kubra aus Berlin 3232
Danke für die gelebte Pressefreiheit. Damit mein ich durchaus auch den ... Di, 28.06.16 16:09
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