Auch nach einer Übernahme soll Nobel Biocare als eigenständiges Unternehmen und Marke fortbestehen und seine Identität behalten, hiess in einer Mitteilung vom Montag. Danaher wolle sowohl alle sieben Produktionsstandorte in Kanada, Israel, Japan, Schweden und den USA als auch den Hauptsitz in Zürich weiter betreiben.
Insgesamt beschäftigt Nobel Biocare rund 2500 Mitarbeitende. Sie werden alle weiterbeschäftigt, wie aus dem Communiqué hervorgeht. Auch die Geschäftsleitung bleibt an Bord, wie ein Nobel-Biocare-Sprecher gegenüber der Finanznachrichtenagentur AWP sagte. Der Verwaltungsrat dagegen erklärte sich bereit, im Falle einer Annahme des Angebotes zurückzutreten.
Künftig soll Nobel Biocare, das 2013 rund 566,8 Mio. Euro (686 Mio. Franken) umsetzte, einen Eckpfeiler des Dentalgeschäftes von Danaher bilden. Der Mischkonzern, der mit 66'000 Angestellten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 19,1 Mrd. US-Dollar (17,8 Mrd. Franken) erwirtschaftete, will vermehrt in dieses Geschäft investieren.
Rund zwei Milliarden
Das öffentliche Angebot von Danaher für Nobel Biocare sieht einen Preis von 17,10 Fr. pro Aktie vor, was einem Unternehmenswert von rund 2,0 Mrd. Fr. entspricht. Damit liege das Angebot 7 Prozent über dem volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten 60 Börsentage, hiess es in der Mitteilung weiter. Der Verwaltungsrat von Nobel Biocare empfahl seinen Aktionären die Annahme des Angebotes.
Für ein Zustandekommen der Übernahme müssen mindestens 67 Prozent aller Nobel Biocare Aktien angedient werden und die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden erfolgen. Die Angebotsfrist wird vermutlich um den 16. Oktober herum beginnen. Bis Ende 2014 beziehungsweise Anfang 2015 soll die Transaktion abgeschlossen sein.
(flok/sda)
Der Verwaltungsrat von Nobel Biocare empfiehlt den Aktionären die Annahme des Angebotes.
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