US-Börsen: Gewinnmitnahmen nach Höhenflug

Überraschend positive Absatzzahlen beim grössten US-Autohersteller General Motors sorgten gegen Handelsende aber für eine Aufholjagd und ein uneinheitliches Bild. Der Technologieindex Nasdaq beendete den Handel mit Gewinnen.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss um 0,29 Prozent schwächer bei 14'047 Punkten, nachdem er am Vortag ein Allzeithoch von 14'088 Punkten erreicht hatte. Im Verlauf hatte sich der Dow am Dienstag zwischen 14'107 und 14'012 Zählern bewegt.

Der breiter gefasste S&P-500-Index notierte fast unverändert bei 1546 Stellen zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq drehte zuletzt ins Plus und legte 0,22 Prozent auf 2747 Punkte zu.

Auch der Preis für ein Fass US-Leichtöl erholte sich zum Handelsschluss auf 80,28 Dollar. Er hatte die meiste Zeit unter 80 Dollar notiert, was den Kurs des Energieschwergewichts Exxon Mobil belastete.

Die Papiere verbilligten sich um 1,8 Prozent auf 92,24 Dollar. Chevron-Aktien gaben ebenfalls fast zwei Prozent auf 92,56 Dollar ab.

Gewinnmitnahmen

Gewinnmitnahmen belasteten vor allem die grossen Hersteller wie Caterpillar und Technologiewerte, darunter Intel, das viel zum Höhenflug am Montag beigetragen hatte. Die Kurse beider Unternehmen beendeten den Handel aber fast unverändert.

«Im Prinzip sieht das alles wie simple Gewinnmitnahmen aus», meinte Michael Metz von Oppenheimer & Co. Technologiewerte hatten bei der jüngsten Erholung der Börsen eine wichtige Rolle gespielt, weil die Erwartung einer weiteren Zinssenkung in den USA Hoffnungen auf höhere Investitionen der Unternehmen schürte.

Zu den Verlierern gehörte mit einem Minus von 3,4 Prozent auf 15,45 Dollar der Taschencomputer-Hersteller Palm. Wegen der Konkurrenz durch Apples iPhone und RIMs Blackberry hatte er am Vorabend seine Gewinnerwartung für das laufende Quartal gesenkt.

Aktien der Opel-Mutter GM legten um 2,7 Prozent auf 37,05 Dollar zu, die Anteile am Konkurrenten Ford verteuerten sich um 4,1 Prozent auf 8,57 Dollar.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,27 Milliarden Aktien den Besitzer. 1897 Werte legten zu, 1379 gaben nach und 120 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,75 Milliarden Aktien 1749 im Plus, 1202 im Minus und 127 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 5/32 auf 101-23/32. Sie rentierten mit 4,529 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 7/32 auf 103-19/32 und hatten eine Rendite von 4,772 Prozent.

(smw/sda)