UBS verliert Top-Leute - Villiger kritisiert Politik

publiziert: Samstag, 16. Mai 2009 / 11:22 Uhr / aktualisiert: Samstag, 16. Mai 2009 / 17:47 Uhr

Bern - Die UBS verliert Spitzenleute an die Konkurrenz. Schuld ist nach Ansicht des neuen Verwaltungsratspräsidenten Kaspar Villiger das Lohnsystem, das die UBS unter politischem Druck angepasst habe.

Laut Villiger kann die UBS bei den Löhnen mit der Konkurrenz nicht mehr mithalten. (Archivbild)
Laut Villiger kann die UBS bei den Löhnen mit der Konkurrenz nicht mehr mithalten. (Archivbild)
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«Wir stellen fest, dass wir in wichtigen Bereichen systematisch Leute verlieren, die wir brauchen», sagt Villiger in einem Interview mit der «Berner Zeitung».

In den USA sei der Exodus dramatisch, in der Schweiz nicht ganz so schlimm.

Laut Villiger kann die UBS bei den Löhnen mit der Konkurrenz nicht mehr mithalten. Im Unterschied zu anderen Banken habe die UBS «grosse Schritte in die politisch gewollte Richtung gemacht».

Nun brauche es Gegenmassnahmen, um Leute zu halten, sagt Villiger, ohne diese konkret zu benennen.

«Dumme» Überregulierung

Villiger appelliert an die Politik, bei der Regulierung Mass zu halten, inbesondere bei den öffentlich heftig diskutierten Löhnen: Staatliche Lohnvorschriften wären «das Dümmste für ein Land wie die Schweiz».

Lohnvorschriften könnten Grosskonzerne wie Nestlé benachteiligen. Diese Unternehmen seien wegen der guten Rahmenbedingungen in der Schweiz ansässig, während der Schweizer Markt für sie fast belanglos sei. Die Schweiz müsse dafür sorgen, dass diese Konzerne hier blieben.

Eine Überregulierung würde die internationale Konkurrenzfähigkeit der Schweiz gefährden, warnt Villiger. Darunter hätten nicht nur die Banken, sondern der ganze Werkplatz zu leiden.

Verunsicherung durch Stellenabbau

Villiger räumt ein, dass es wegen des drastischen Stellenabbaus bei der UBS eine gewisse Verunsicherung gebe. «Da müssen wir rasch Klarheit schaffen», sagt der frühere Bundesrat, der seit Mitte April den Verwaltungsrat der in arge Schieflage geratenenen UBS präsidiert.

Die UBS müsse «die Hausaufgaben machen» und die Kosten konsequent senken. Gleichzeitig gelte es, neue Erträge zu generieren, sagte Villiger.

(bert/sda)

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Guten Tag Thomy
Ja, ich studiere gerade das Krankenkassenwesen wieder. Wie lange es gehen wird, weiss ich zwar nicht, aber so 2 Jahre?
Ja, der Herr Minder hat wenigstens begriffen, ...
... um was es geht!
Aber ich meine, er hat leider nicht viele, die gleicher Meinung sind. Darum muss die Initiative, wenn sie denn zustande kommt, die Weichen richtig stellen! In der Schweiz malen die Mühlen aber dennoch seeeehr langsam ...

Sie haben sicher gehört, wie lange es gehen wird, bis die eben abgestimmte Kompementärmedizin-Initiative wirksam wird, frühestens wirksam werden kann ...

In der Zwischenzeit wird auch hier noch schnell und sicher viel "abezockt" ... Couchepin wird sicher nichts tun, was schnell/er weiterhilft!
Guten Tag Thomy
Denken wir an die Abzocker-Initiative von Hr. Thomas Minder, TRYBOL.
... die haben doch immer 'getrampelt' ...
... nur waren die Boni noch leichter zu erhalten, nehme ich an, als heute ...
UBS soll
vorwärts arbeiten, aber rückwärts. Ansonsten werden es ihr die Leute übelnehmen, wenn sie noch weiter rumtrampelt wie ein Elefant im Porzellanladen.
Das scheint mir nicht ganz richtig zu sein, ...
... dass sich "niemand" für Ethik interessiert, resp. sich bei diesem Thema "niemand" angesprochen fühlt.
Hätten wir, die ganze jetzt abgestürzte Geld- und Realwirtschft, die Arbeitenden und die leitenden Manager, Ethik als Fach über alle Schulungsjahre gehabt und wären wir damit aufgewachsen, wir würden heute alle nicht erleben müssen ...., was jetzt alles kaputt gegangen ist und noch kaputt gehen wird .... Nicht wahr!

Dies sollten wir nun alle gemerkt haben, dass Ethik nicht nur eine unsere Lebensart beeinflussendes Gedankengut ist oder sein könnte und wir uns, wenn wir denn gelernt haben oder hätten, welches ethischen Grundwerte in verschiedenen Lebenssituationen und beruflichen Umfeldern sind - und wir uns danach versuchten zu orientieren!

Die UBS-Händler hätten sich sicher nicht, mit einer soliden und gefestigten auch ethischen Grundeinstellung - menschlich, wie beruflich - zu diesen irren Kreditgeschäften hinreissen lassen! Zu schön, so zu denken. Es ging ja alles ganz anders, wie wir heute wissen ...

Sie sagen es, lieber Roland71, auf der Welt gibt es viel Leid und Hunger - und hier stopfen sich einige die Geldtaschen und die Bäuche voll - ohne Hemmungen! - und stinken mit ihren übergrossen Crossroadern durch die Gassen und Strassen ...

Ja, trübe! Aber dafür gibt es auch positive Anzeichen, dass es diese arrogante Spezies ICHICHICH-Menschen in Zukunft nicht mehr so leicht haben werden, weil es auch wieder mehr Menschen gibt, die sich wieder Gedanken auch über Moral und Ethik machen und nicht jeden oder jede als Weichei oder Warmluftsäusler beleidigen, der oder die sich ernsthaft Gedanken machen und es auch leben, was anders laufen muss, dass wir nicht eines Tages "gegen die Wand fahren", wie ich es, weiss nicht mehr von wem und wo, gehört hatte!

Ich fahre jetzt ins Bett. Gute Nacht Ihnen und euch allen!
Ethik
Was nützen denn Ethik-Professoren, wenn sich niemand dafür interessiert?

Scheinbar interessieren sich die Leute eben mehr für etwas anderes: Geld - und zwar viel Geld. Die "Politiker" sind übrigens in der Weltwirschaftskriesen-Finanzdebakel-Katastrophe die elendesten lügenhaftesten Heuchler. Sie waren es selbst, die die Banken zu faulen Kreditgeschäften im grossen Stil anregten, danach beschuldigen die Politiker die Finanztruppen der Grossbanken und schliesslich übernehmen Sie noch den ganzen Laden, den sie sowieso schon im Hintergrund steuern. Das mit dem "Top-Verdienst" für "Top-Arbeit" ist ein hinterlistiges Märchen für geldliebende Möchtegern-Manager. Man soll sich ja nicht schämen, selbst zu viel Geld für seine eigene tatkräftige Arbeit in der Firma zu bekommen, während die meisten Menschen auf der Welt am verhungern sind.
Top-Leute
Da diese "Top-Leute" die UBS kaputt-gewirtschaftet haben, kann die Bank durch deren Abgang nur gewinnen. Die Lücke, die sie hinterlassen, ersetzt sie vollkommen.
Nachtrag: Dieser Mann, diese Frau, ...
... darf aber auf keinen Fall derjenige sein, der auf dem Rednerpult oder auch wenn er in der Arena steht, brüllend seine imaginären Gewichthebeübungen vorführt und dabei viel schwatzt, aber nichts wirklich Nachvollziehbares sagt ...
Einen grossen Lohn zu erhalten, bedeutet, ...
... dass auch eine grosse Leistung erwartet wird, die diesem Lohn entspricht (!) - tut es in vielen Fällen für die Top-Saläre-Manager ... - halt einfach nicht ... Dann dürften auch keinerlei Abgangsentschädigungen nachgeworfen werden! Der normale, arbeitende Angestellte erhält dies auch nicht!

DIESE undiskutabel überrissenen Geldgeschenke, die sich die Top-Verdiener nämlich GEGENSEITIG zuschanzen, machten, dass das Vertrauen des normalen (arbeitenden) "Fussvolkes" völlig zusammengebrochen ist - War es schon vorher massiv angeknackst, das Vertrauen, so ist es jetzt wohl irreparabel verloren, für längere Zeit, meine ich!

Selten ein Manager, der sich als wirklich verantwortungsvoll, lang anhaltend gegenüber den ihm unterstellten Mitarbeitern zeigt!

Das Fach Ethik sollte wirklich in St. Gallen einen Professor erhalten, der weiss, was dies bedeutet. Dann hätte die Wirtschaft binnen einer neuen Generation sehr viel weniger Probleme mit den heute zu-vielen alten und jungen ..., immer noch patriarchalisch auftretenden Damen und Herren Managern ....
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