UBS reagiert auf massenhafte Abwanderung von Kunden

publiziert: Freitag, 31. Okt 2008 / 19:35 Uhr

Zürich - Nach der massenhaften Abwanderung von Kunden gibt die UBS Gegensteuer: Um das Verbleiben von Geldern attraktiver zu machen, erhöht die von der Finanzkrise gebeutelte Grossbank die Zinsen auf Sparkonten.

Die von der Finanzkrise gebeutelte Grossbank erhöht die Zinsen auf Sparkonten.
Die von der Finanzkrise gebeutelte Grossbank erhöht die Zinsen auf Sparkonten.
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Die Zinsen auf dem Franken-Sparkonto würden um ein Achtel auf 1,0 Prozent erhöht, teilte die UBS mit. Zudem gelte der Satz zurzeit auch für Beträge, die über der Verzinsungslimite von 500'000 Fr. lägen. Der Zinssatz auf dem Franken-Fondskonto werde ebenfalls um ein Achtel auf 2,0 Prozent verbessert.

«Damit wollen wir uns auf das Niveau der Mitbewerber heben», sagte UBS-Sprecher Andreas Kern auf Anfrage. Mit der seit Februar geltenden Verzinsung von 0,875 Prozent auf den Sparkonten lag die UBS unter den grossen Konkurrenten.

So zahlen beispielsweise Credit Suisse, Raiffeisen, Zürcher Kantonalbank (ZKB) oder etwa Postfinance seit einiger Zeit 1,0 Prozent Zins auf den gewöhnlichen Sparkonten. Bei der Migrosbank liegt der Satz auf 1,125 Prozent.

Keine Unruhe bei Konkurrenten

Der UBS-Schritt versetzt die Konkurrenten auch nicht in Unruhe: Es seien keine Erhöhungen der Sparzinsen geplant, hiess es bei mehreren Banken auf Anfrage.

Um den massiven Abfluss an Kundengeldern zu stoppen, hätte die grösste Bank der Schweiz die Zinssätze deutlicher verbessern müssen, sagten Experten. Die UBS hatte im dritten Quartal in der Vermögensverwaltung sowie im Schweizer Privat- und Firmenkundengeschäft Netto-Abflüsse von 49,3 Mrd. Fr. hinnehmen müssen.

Die Kunden wechseln von der UBS scharenweise zur Konkurrenz. So berichteten Raiffeisen, ZKB, Migrosbank oder andere Kantonalbanken über massive Neugeldzuflüsse in den letzten Wochen.

(smw/sda)

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Guten Tag Thomy
Da die Wirtschaft kränkelt, schauen wir alle in die Röhre.
... und wer müsste dann ...
... dafür büssen, dass man Probleme immer wieder mit der Masse der "Kleinverdiener" lösen möchte, so, dass die grossen Vermögen und Löhne nicht angestastet werden müssten ..?

Wenn Frau Widmer-Schlumpf sich durchsetzen könnte und will, mit dem oder gegen den jetzt offenbar wieder gesunden Bundesrat Merz, so wäre vielleicht schon etwas zu machen für die Rentenbezüger - die heutigen und die zukünftigen.

Aber den Gesamtbundesrat kann man nicht abstrafen für Unterlassungen - dies fängt ja schon in den beiden Räten (NR und SR) an, ob etwas geschieht oder nicht.

Ganz zuvorderst steht aber das Volk, stehen die Volksvertreter und die Parteien ...

Die scheinen im Moment zu schlafen ... Vielleicht geht es denen im Moment halt noch sehr gut. Die orientieren sich doch stark am Moment und vor allem an sich selbst ...

Das ach so viel genannte Volk ... ist nur Spieler-Masse, meine ich!
Guten Tag Thomy
Bei den nächsten Bundesratswahlen wiird diese Sache sicher wieder aus der Mottenkiste geholt.
Ja, diese Sache der Entgegennahme von Spendengeldern ...
... wir doch jetzt auch stillgeschwiegen!

Oder haben Sie oder jemand anders etwa wieder etwas davon gehört? Soll die Zeit die Sache vergessen machen?

Fakt ist offenbar (gemäss Pressemitteilung/en), dass (wieder einmel mehr!) die BÜRGERLICHEN PARTEIEN - FDP, CVP, SVP - solche Spendengelder entgegen genommen haben ... und dies von der UBS!

Geschieht in dieser Sache etwas? Ist das überhaupt rechtens oder müsste da nicht der zuständige Staatsanwalt eingreifen ... Sagt man dem etwa "OFFIZIALDELIKT" ? Also etwas, das ohne Anzeige sofort durch die Justiz abgeklärt werden muss?

Wie sagt man dem, wenn nichts dergleichen geschieht? Fragen über Fragen ...

Sind wir etwa in der Schweiz so weit, dass gegen reiche Delinquenten gar nicht erst ermittelt wird? Fragen über Fragen ...

Weiss jemand hier, was da gespielt, vertuscht wird allenfalls ?
Hallo Natel
Das die UBS bankrott sind, glaube ich auch nicht. Mit den Sparaposteln hab ich eigentlich die Bürgerlichen Parteien gemeint, die sich die Spendenkasse mit UBS-Geldern gefüllt haben.
Nicht ganz, meine ich ...
Die UBS wurde schon vor dem grossen Crash genügend laut kritisiert ... Dies war auch der Grund, für mich, als es um eine Anlage ging über meine Bank, dass ich UBS nur zu 1/6 in einem Fond doch noch akzeptierte, weil ich dann auch ein vermindertes Risiko ("nur") zu tragen hätte, bei einem Absturz ... der ja jetzt auch eingetroffen ist ...
Jetzt ist es halt so, dass ich diesen Fond so lange halten werde, bis er zumindest als Ganzes den früheren Wert wieder erreicht. Soviel Optimismus habe ich noch, dass niemand eigentlich daran interessiert ist, dass es noch weiter abwärts geht ... Sollte es gleichwohl so sein, so muss ich halt evtl. lange warten ...
Zudem habe ich aber stark diversifiziert, so dass das Verlustrisiko auch jetzt noch minimal sein sollte - hoffe ich ...

Also doch eine Lehre, sich nur einem geringen Risiko auszusetzen - ausser man hätte so viel, dass man es auch verlieren könnte - wer hat das schon, wenn er/sie nur halbwegs vernünftig ist?!
Wenn man vom Rathaus rausgeht, ist man schlauer als zuvor.
Bis vor kurzem galt die Lehman Bank noch als ein grundsolides Bankhaus und es gab keinen Grund, misstrauisch zu sein.
Genauso gut kann man heute jemand vorwerfen, dass er beim Kramer um die Ecke eingekauft hat.
Den Managern der Banken kann man allerdings schon vorwerfen, dass sie ihre Verkäufer nicht schon längst anwiesen, den Kunden dass erhöhte Risiko von Zertifikaten in Krisenzeiten zu erläutern.
Gier frißt Hirn, da gibt es zwischen Managern und Kunden keinen Unterschied.
Dies ist der Auslöser und das Problem dieser Krise.
... eben ... und es ist dabei völlig egal, wieviele Kunden ...
... dieser UBS ihr Geld verloren haben, dank ... den Spielermachenschaften der Ospel-Führung ... die doch so geil ... war - immer noch ist ... es sind ja die gleichen Leute am Ruder ...

Ich meine, wir müssen nicht bei der Bank bleiben, die versagt hat ... wir dürfen aber die Bank wechseln, wenn das Vertrauen verloren ging! Da gibt es keine Sprüche nach zu schiessen ...!

Ich werde meine Bank nicht wechseln. Sie hat auch Leman-Brother-Aktien verkauft. ABER ich selbst habe gesagt, bei der Beratung, dass ich KEINE Risikopapiere wolle! Damit war wohl dem Berater klar, dass Leman nicht infrage kommen kann ...

Ich denke, bei der UBS hätte ich, wenn ich die gleichen Wunschziele geäussert hätte, die Leman-Papiere auch nicht angeboten erhalten ... Ich hoffe es wenigstens, dass dies bei der UBS damals so gehandhabt wurde!!
Abwanderun von Kunden
Dass die UBS einen angeschlagenen Ruf hat war zu erwarten nachdem was da alles gelaufen ist doch gleich das Konto aufzulösen und Geld abzuziehen ist übertrieben und hysterisch. Da müsste man bei vielen Banken das Geld abziehen und Konten auflösen. Die UBS wird sich schon wieder nach oben rappeln das braucht nun seine Zeit aber das Geld war ja noch nie in Gefahr bei der UBS das ist Kappes.
Abwanderung von Kunden
Das hätte sich die UBS ja denken können. Die Bevölkerung wird auch Mühe haben, den Spar-Aposteln noch Glauben zu schenken.
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