UBS legt Konditionen der Bezugsrechtsemission fest

Damit fällt die von der UBS am 1. April angekündigte Kapitalerhöhung leicht höher aus als veranschlagt. Ursprünglich hatte die Grossbank eine ordentliche Kapitalerhöhung von «rund» 15 Mrd. Fr. vorgesehen.

An der Börse hatten die UBS-Aktien am Vortag bei 30,46 Fr. geschlossen.

UBS-Aktionäre erhalten für jede bestehende Aktie ein Bezugsrecht. 20 Bezugsrechte berechtigen zum Kauf sieben neuer Aktien, wie die Bank mitteilte. Nach Abschluss der Transaktion werden rund 2'932'567'127 UBS-Namenaktien mit einem Nennwert von je 0.10 Fr. ausstehend sein.

Die Bezugsrechte werden vom 27. Mai bis zum 9. Juni an der Schweizer Börse SWX und an der New Yorker Börse gehandelt. Der Handelsbeginn der neu auszugebenden Aktien wurde für den 13. Juni beantragt.

Bankensyndikat übernimmt Führung

Die vorgeschlagene Kapitalerhöhung beziehungsweise die Bezugsrechtsemission sei von einem Bankensyndikat unter Führung von JPMorgan, Morgan Stanley, BNP Paribas und Goldman Sachs fest übernommen worden, schreibt die UBS weiter.

Die UBS hat sich bereits über eine Pflicht-Wandelanleihe 13 Mrd. Fr. neues Kapital beschafft und die Aktionäre erhielten zuletzt eine Aktiendividende anstatt einer Barausschüttung.

Nach Ansicht von Konzernchef Marcel Rohner hat die Bank keine weitere Kapitalerhöhung mehr nötig. «Davon bin ich mehr denn je überzeugt», sagte Rohner in einem Interview mit dem Magazin «Bilanz».

Ebenso erwartet der UBS-Chef auch keine weiteren Riesenabschreiber in der Grössenordnung des ersten Quartals 2008. «Wir sehen im amerikanischen Immobilienmarkt keine weiteren Abschreibungen in der Höhe, wie wir sie am 1. April angekündigt haben», sagte Rohner dem Wirtschaftsmagazin.

(bert/sda)