UBS äussert sich zu Bonuszahlungen

publiziert: Samstag, 31. Jan 2009 / 15:16 Uhr

Davos - Die UBS-Spitze reagiert verhalten auf die Forderung von Bundesrätin Doris Leuthard, das Ausmass der Boni 2008 noch vor der Bilanzkonferenz am 10. Februar offenzulegen.

Laut Kurer wird die Kürzung inskünftig mehr als 6 Mia. Franken betragen.
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«Wir haben die Position von Frau Leuthard zur Kenntnis genommen und werden es sicher nochmals diskutieren», sagte UBS-Präsident Peter Kurer in einem Interview mit dem Schweizer Fernsehen (SF).

Zugleich betonte er, dass die UBS die internen Prozesse «nicht ad hoc derart beschleunigen» könne. Deshalb gehe er weiterhin davon aus, dass die Bank erst am 10. Februar über die Boni informieren werde. Die in Medienberichten genannte Zahl von zwei Milliarden Franken kommentierte er mit Verweis auf das Börsenrecht nicht.

Wirtschaftsministerin Leuthard hatte in einem Interview mit der «Berner Zeitung» gefordert, die UBS müsse die Zahlen möglichst rasch offenlegen. «Die Leute auf der Strasse müssen wissen, wie viel die UBS-Banker an Fixlöhnen und an variablen Entschädigungenbezogen haben. Und zwar schnell.»

Verständnis für Entrüstung

Kurer äusserte in dem Interview Verständnis für die öffentliche Entrüstung über die Boni. Zugleich wies er darauf hin, dass variable Lohnkomponenten es ermöglichten, in einer Krise die Lohnkosten rasch stark zu reduzieren.

Zudem solle man nun nicht zurück-, sondern vorwärtsblicken. «Wir werden unsere gesamten Saläre - Fixsaläre und variable Lohnkompenenten - in einem Beitrag reduzieren, der Milliarden höher ist als die 6 Milliarden, die die Schweizer Regierung in die UBS einbezahlt hat».

Leuthard sprach sich in dem Interview weiter gegen Obergrenzen für Banker - wie überhaupt für alle Wirtschaftsbereiche - aus. Allerdings sagt sie auch: «Für mich ist klar, dass die Lohnunterschiede zwischen dem Bankensektor und den übrigen Bereichen zu gross geworden sind. Die Löhne der Banker müssen sinken, das steht für mich fest.»

Allerdings sei es «nicht die Sache des Staates, festzulegen, wie hoch die Löhne des Managements sein dürfen». Dafür seien die Aktionäre zuständig, sagt Leuthard. Deshalb wolle der Bundesrat auch die Rechte der Aktionäre stärken.

(ht/sda)

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Meine Frau hatte neulich eine Kollegin zum Nachtessen eingeladen. Der Freund dieser Kollegin outete sich bereits nach der Vorspeise als Banker.

Ich habe an diesem Abend gelernt, dass die Banker nicht, aber auch gar nichts falsch gemacht haben. Weiter weiss ich jetzt, dass der Durchschnittslohn der UBS-Angestellten (181'000 Franken/Jahr) absolut gerechtfertigt ist.

Vielleicht wäre es besser, wenn sich zukünftig die beiden Frauen ohne Anhang zum Kaffee trinken treffen.
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