Trotzdem
verzeichneten die Uhrenausfuhren im ersten Quartal 2001 einen neuen
Rekord.
Der Wert der schweizerischen Uhrenexporte ist im März im
Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,3 Prozent auf 789,1 Mio. Fr.
gesunken. Dies teilte der Dachverband der schweizerischen
Uhrenindustrie, die Fédération horlogère FH, am Montag via Internet
mit.
Unsanfte Landung der US-Wirtschaft
Diesen Rückgang erklärt die FH vorab mit gesunkenen Verkäufen in
den USA, dem wichtigsten Absatzmarkt der Schweizer Uhrenindustrie.
Aber auch andere wichtige Abnehmerländer wie Japan (Nummer Drei)
und Italien (Nummer Vier) kauften weniger Schweizer Uhren und
Uhrwerke.
Eine weiterhin steigende Tendenz wiesen im März die asiatischen
Absatzmärkte Hongkong, Singapur und Taiwan auf. Gar um 30,6 Prozent
nahmen die Exporte nach Frankreich zu.
Rekordwert im ersten Quartal
Die Trendwende im März vermochte allerdings das positive
Ergebnis für das erste Quartal nicht zu beeinflussen. Die
Uhrenexporte erreichten das historische Rekordniveau 2,417 Mrd.
Franken. Das sind 12,4 Prozent mehr als im ersten Quartal 2000.
In den ersten drei Monaten 2001 nahmen die Exporte nach den USA
wertmässig um 2,6 Prozent auf 365,7 Mio. Fr. zu. Die USA als
wichtigster Absatzmarkt für Schweizer Uhren wurden von Hongkong
«hart bedrängt». Die Exporte nach der ehemaligen britischen
Kronkolonie stiegen im Vorjahresvergleich um 17,5 Prozent auf 361,8
Mio. Franken.
Bahamas vor Saudi-Arabien
Trotz des Rückgangs im März erwies sich im ersten Quartal auch
der japanische Absatzmarkt als robust. Die Ausfuhren nach Japan
legten um 20,2 Prozent auf 251,9 Mio. Fr. zu. Während die Exporte
nach Italien in den ersten drei Monaten 2001 um 0,5 Prozent sanken,
legten die Verkäufe in Deutschland um 2,5 Prozent auf 169,5 Mio.
Fr. zu.
In der Exportstatistik des ersten Quartals fallen die Bahamas
auf, die ihre Käufe von Schweizer Uhren um 1171 Prozent auf 39,4
Mio. Fr. gesteigert haben. Die Bahamas platzieren sich damit noch
vor den traditionellen Absatzmärkten Saudi-Arabien und Australien.
(ba/sda)
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