Travail.Suisse fordert bis 4 Prozent mehr Lohn

publiziert: Montag, 6. Aug 2007 / 12:04 Uhr

Bern - Die Schweizer Wirtschaft läuft auf Hochtouren, jetzt sollen davon auch die Arbeitnehmer profitieren. Für das Jahr 2008 fordert der Gewerkschaftsdachverband Travail.Suisse generelle Lohnerhöhungen von 2 bis 4 Prozent inklusive Teuerungsausgleich.

Die wachsende Kluft zwischen Höchst- und Tiefstlöhnen wird heftig kritisiert.
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«Der Aufschwung ist bis anhin spurlos an den Arbeitnehmern vorbeigegangen», sagte Susanne Blank von Travail.Suisse vor den Medien in Bern. Zwischen 2004 und 2006 habe das Bruttoinlandprodukt um 6,7 Prozent zugenommen. Das Resultat beim Reallohnzuwachs in den letzten drei Jahren sei dagegen «eine grosse Null», sagte Blank.

Arno Kerst von der Gewerkschaft Syna zieht zum längerfristigen Vergleich die Arbeitsproduktivität heran: Zwischen 1992 und 2004 sei diese in der Schweiz um 14,9 Prozent gestiegen, bei den Löhnen betrug das Plus in diesem Zeitraum real lediglich 4,3 Prozent.

Gegen individuelle Erhöhung

Neben der Lohnrunde 2008 mit einer durchschnittlichen Erhöhung von 3 Prozent fordert er daher für alle Arbeitnehmenden per Mitte 2008 eine Sonderlohnrunde um weitere 200 Franken. Blank sagte, je nach Branchen, Unternehmenssituation und bisherigen Lohnrunden seien nominale Lohnerhöhungen von 2 bis 4 Prozent gerechtfertigt.

Travail.Suisse spricht sich klar gegen individuelle Lohnerhöhungen, Leistungslöhne und Boni aus. Diese Entlöhnungsarten würden laufend ausgebaut, doch profitiere davon meist nur das Kader. Am Aufschwung sollten aber alle teilhaben können. Travail.Suisse fordert daher klar generelle Lohnerhöhungen.

«Boni nicht nachhaltig»

«Boni und Einmalzahlungen sind nett, aber nicht nachhaltig», sagte Blank. Sie seine in der Regel kein zuverlässiger Lohnbestandteil und garantierten im nächsten Jahr keinen dauerhaft höheren Lohn und Rentenanspruch.

Dies sei vor allem für den Arbeitgeber von Vorteil, der so keine fixe höhere Lohnsumme für das nächste Jahr einplanen müsse. «Boni und Einmalzahlungen dürfen nicht die regulären Lohnerhöhungen gefährden oder sogar ersetzen», warnte Blank.

Galaktische Höhen

Heftige Kritik übt Travail.Suisse an den wachsenden Unterschieden zwischen Höchst- und Tiefstlöhnen. «Die Managerlöhne erreichen galaktische Höhen», sagte Blank.

(ht/sda)

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