Taboobreaker: Spielend Tabus brechen
Karin Stierlin will u.a. mit dem Spiel «Love Lands» auf spielerische Art und Weise die Diskussion über sensible Themen wie Sexualität oder Aids fördern und damit Jugendlichen in aller Welt eine spannende und oft auch nötige Aufklärung bieten. Im Interview erzählt uns die Gründerin von Taboobreaker, wie sie in Italien schon ein Tabu gebrochen hat und von Ihren nächsten Plänen.
mehr Infos über das Startup
Webseite von Taboobreaker
taboobreaker.com
Karin Stierlin: «Love Land ist für Jugendliche ab der Oberstufe konzipiert. Ab diesem Alter wird die HIV/ Aids Prävention von der Bildungsdirektion Zürich empfohlen. Sexuelle Aufklärung soll aber auf jeden Fall schon im Kindergarten beginnen. Diese setzt auf die altersgerechten Inhalte, die auf den ersten Blick wenig mit den allgemeinen Vorstellungen der Sexualerziehung zu tun haben: Der Fokus wird hier unter anderem auf die Entwicklung eines gesunden Selbst- und Körperbewusstseins gelegt, was ein wichtiger präventiver Ansatz ist. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eine fortlaufende altersgerechte Auseinandersetzung mit den vielfältigen Facetten der Sexualaufklärung einen selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Umgang mit der Sexualität ermöglicht.»
«Mittlerweile hast Du deine Stelle als Dozentin an der pädagogischen Hochschule Zürich aufgegeben und arbeitest Vollzeit für Dein eigenes Startup «Taboobreaker». Ist Dir die Entscheidung schwergefallen?»
Karin Stierlin: «Nein. Die Zeit war längst reif, da ich mit den Vorbereitungen für «Love Lands» schon vor mehreren Jahren angefangen habe. Obwohl ich sehr gerne doziert hatte, wusste ich immer, dass ich mich irgendwann voll und ganz meiner Firma widmen möchte. Der obligate auslösende Schubser für den Sprung ins kalte Wasser kam dann schliesslich von den richtigen Leuten zum perfekten Zeitpunkt.»
«Das Spiel gibt es jetzt in einer neuen Version. Was wurde verbessert?»
Karin Stierlin: «In erster Linie wurde das Design ansprechender und farblich auffälliger gestaltet. Inhaltlich überarbeiteten wir die Fragen, erschwerten die je drei Antwortmöglichkeiten und fügten jeder Fragekarte einen wissenserweiternden Fazit-Satz an. Zudem gibt es nun sogenannte, speziell gekennzeichnete «VIQ- Karten»- Very Important Question Karten, die ein primäres Wissen über Safer Sex abdecken und vieles mehr.»
«Ist das Spiel nur für den Unterricht an Schulen gedacht?»
Karin Stierlin: «Das Potential von Love Land liegt im Grossgruppenspiel, wo kein Individuum unnötig bloss gestellt wird. Als Familienspiel ist es daher eher ungeeignet. Falls Eltern oder Erwachsene untereinander zu einem «Love Land challenge» antreten möchten, kann ich das nur vollumfänglich unterstützen. Aus eigener Erfahrung können nicht nur Jugendliche auf Love Land einiges an Wissen erwerben oder auffrischen.»
«Was rätst du Eltern mit Kindern? Wie - oder auch wann - geht man am besten mit dem Thema Sexualität um? Und vor allem, ohne dass es peinlich wird?»
Karin Stierlin: «Das Beste ist, von Anfang an einen ungezwungenen Umgang mit einer umfassenden Sexualerziehung zu ermöglichen. Darin sind auch Themen wie ein positiver Umgang mit dem eigenen Körper, eigene Abgrenzung und eine altersgerechte und respektvolle Kommunikationskultur enthalten. Es geht grundsätzlich darum, dass das Kind darauf vertrauen kann, bei Bedarf auch tabuisierte Themen mit den Eltern/Erziehungsberechtigten ansprechen zu können. Es bringt von mir aus gesehen wenig, erst dann mit einer gezielten Sexualaufklärung zu beginnen, wenn das Kind zum Teenager wird.»
«Dein Spiel wurde in Indonesien zum ersten Mal getestet. Sexuelle Aufklärung ist aber auch in der Schweiz ein brisantes Thema. In welchen Ländern wäre es sehr wichtig, dass Dein Spiel unter die Menschen kommt und wie willst Du das erreichen?»
Karin Stierlin: «Ich bin immer wieder erstaunt, wie in einigen Ländern die Sexualerziehung von Erwachsenen mehr oder weniger dem reinen Vermitteln von Sexualpraktiken zugeordnet und ihr somit mit grosser Ablehnung begegnet wird. In Italien wurde ich bei einer Präsentation von Love Land aufs Schärfste für den Einsatz von den Präservativen, die im Spiel als Jetons eingesetzt werden, kritisiert. Hier gilt es Vorurteile abzubauen und die Notwendigkeit einer Zielgruppen orientierten Sexualerziehung aufzuzeigen. In afrikanischen Ländern ist sicher die Akzentuierung der HIV/Aids Prävention von grosser Bedeutung. Wenn alles klappt, werde ich in diesem Herbst in Pretoria ein Pilot-Projekt mit Unterstützung eines HIV/Aids Spezialisten vom Uni Spital Zürich starten. Parallel dazu bauen wir einen einfach skalierbaren Vertrieb in europäischen Ländern auf und werden ?Love Land? laufend den individuellen Bedürfnissen der Zielgruppen anpassen und erweitern. Meine berufliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass der Sexualerziehung mit einem gewissen Humor und spielerischen Elementen begegnet werden kann. Zudem sollte diese mit viel grösserer Selbstverständlichkeit als eines von vielen Lebensthemen in der Gesellschaft integriert und viel weniger als isolierte Angelegenheit behandelt, resp. tabuisiert werden. Diese Elemente wurden in das Spiel eingebaut und erhalten ihre Berücksichtigung auch in weiteren Taboobreaker-Tools.»
«Du hast für die Business-Entwicklung die venturelab-Kurse venture plan und venture training absolviert. Waren diese für Dich als quasi ?Nicht-BWLerin? besonders hilfreich?»
Karin Stierlin: «Ganz klar: Ich wäre nicht da, wo ich heute stehe ohne die Kurse von venturelab! Das war quasi ein Businesszehnkampf, der nebst dem eisernen Trainieren der fachlichen Disziplinen den nötigen Kampfgeist und Durchhaltewillen gefördert hat.»
«Gibt es schon weitere Pläne für Taboobreaker? Vielleicht ein neues Spiel oder eine Online-Plattform? Was sind die nächsten Steps?»
Karin Stierlin: «Unser Team ist fleissig am Planen und Entwerfen. Ganz sicher wird «Love Land» weiter ausgebaut. Viele meiner Ideenskizzen sind im letzten Jahr irgendwo in einer Schublade verschwunden, da die Zeit fehlte sie weiter zu verfolgen. Ich freue mich extrem darauf, das Schreiben von Businessplänen endlich wieder mit dem Aufnehmen von meinen Entwürfen eintauschen und weitere Taboobreaker Tools entwickeln zu können (lacht). Ende September soll dann auch unsere neue Webseite fertig sein.»
«Ebenso hast du im April einige Startimpulse von uns besucht. Bei welchen Themen bist Du vielleicht auch nach der Sommerpause wieder dabei?»
Karin Stierlin: «Bei den Startimpuls-Events konnte ich mir einige nützliche Dinge herauspicken. Für die nächsten interessieren mich vor allem die Themen «Werbung und Marketing» und wie man diese «Low Budget» angeht.»
«Dann haben wir Dich und viele andere auch Einiges im Köcher, wie die Referate von Rinaldo Dieziger oder Reto Beglinger? Letzte Frage noch zum Abschluss: In welchem Gebiet hättest Du noch etwas Aufklärung nötig?»
Karin Stierlin: «Da gibt?s einiges (lacht): Ich wär sehr gerne etwas musikalischer, um meinem Saxophon so richtig den Blues einzuheizen. Und natürlich darf ich im Bereich Business und Administration noch dazulernen. Aber ich denke natürlich, dass dies nicht unmöglich ist.»
«Na, das denken wir auch, Karin :-) Dann wünschen Dir für Deinen Unternehmerweg, dass Du noch zahlreiche Tabus brechen kannst und weiterhin viel Erfolg!»
(th/venturelab)
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