Swisslog einigt sich mit Banken auf Sanierung

Swisslog gesteht in der Mitteilung ein, überschuldet zu sein. In einer per 30. November 2003 erstellten Zwischenbilanz weist der Konzern neben einem Verlust von 242,2 Mio. Fr. eine Überschuldung von 146 Mio. Fr. aus. Dies erfordere eine durchgreifende Bilanzsanierung.

Insgesamt hat Swisslog Verpflichtungen von rund 340 Mio. Franken, zudem besteht ein hoher Abschreibungsbedarf bei Goodwill und verschiedenen Positionen des Anlagevermögens von 151,7 Mio. Franken.

Die Banken treten insgesamt Kredite über 184 Mio. Fr. an die Genfer Privatbank Lombard Odier Darier Hentsch (LODH) ab. Diese kauft gegen Barzahlung 141,5 Millionen Aktien zum Nennwert von 1 Rappen und verkauft sie dann an neue Investoren zum Nennwert von 1 Franken.

Die neuen Investoren hätten den Kauf zugesagt. Die noch unbekannten Anleger übernehmen damit die Mehrheit bei Swisslog.

Gemäss Sanierungsplan müssen auch die Obligationäre bluten. Die Fälligkeit der ausstehenden Wandelanleihe in Höhe von 150 Mio. Fr. soll bis 2009 verlängert und die Verzinsung gesenkt werden.

Die Aktionäre und Obligationäre müssen dem Sanierungskonzept noch zustimmen. Dazu ist für den 26. Februar eine ausserordentliche Generalversammlung und eine separate Versammlung der Obligationäre geplant.

Auf diesen Zeitpunkt hin treten der gesamte Verwaltungsrat ausser Präsident Konrad Peter zurück. Peter räumt dann an der ordentlichen Generalversammlung das Feld. Neuer Präsident soll Erb-Sanierer Hans Ziegler werden.

(fest/sda)