Bessere Rahmenbedingungen gefordert

Swissgrid will Netzausbau vorantreiben

publiziert: Mittwoch, 23. Jan 2013 / 14:51 Uhr
Potential zum Ausbau.
Potential zum Ausbau.

Bern - Netzbetreiber Swissgrid fordert bessere politische Rahmenbedingungen, um den notwendigen Ausbau des Stromnetzes voranzutreiben. Angesichts einer zunehmenden Europäisierung des Strommarktes müsse die Dauer der Bewilligungsverfahren derjenigen der Nachbarländer angeglichen werden.

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Zwar sei das direktdemokratische Verfahren in der Schweiz «hervorragend», sagte Wolfgang Hechler, Leiter Asset Management von Swissgrid, am Mittwoch vor den Medien. Es brauche jedoch klare Vorgaben, um den langfristigen Netzausbau zu realisieren.

Laut Hechler dauern die heutigen Bewilligungsverfahren für neue Projekte durchschnittlich 15 Jahre, während es im umliegenden Ausland 5 Jahre seien. Um sich diesem «Richtwert» anzunähern, sei ein gesellschaftlicher Konsens notwendig.

Die nationale Netzgesellschaft nimmt sich dabei selbst in die Pflicht: «Wir müssen mit den Menschen vor Ort diskutieren, um die Akzeptanz zu erhöhen», sagte Hechler. Swissgrid-Chef Pierre-Alain Graf möchte deshalb «Transparenz ins System» bringen und die Herausforderungen offen darlegen.

Massive Investitionen notwendig

Swissgrid schätzt, dass bis zum Jahr 2035 vier bis sechs Milliarden Franken in das Schweizer Übertragungsnetz investiert werden müssen, um die Energiewende zu schaffen. Die notwendigen Mittel will sich Swissgrid auf dem Kapitalmarkt beschaffen. Damit sei man finanziell unabhängig, sagte Graf.

In einer ersten Phase bis 2023 sind 2,8 Milliarden Franken für die Erneuerung und den Ausbau des Netzes budgetiert. In einer zweiten Phase bis 2035 stehe die Anbindung an Europa im Vordergrund, sagte Graf.

Priorität räumt Swissgrid acht Netzausbauprojekten ein. Aus Sicht von Hechler sind zwei Projekte im Wallis (Goms und Unterwallis) von besonderer Bedeutung, um die Engpässe in der Stromübertragung zu beheben.

Beschwerde von ewz hängig

Als grösste Herausforderung sieht Graf derzeit das Spannungsverhältnis zwischen den gesetzlichen Vorgaben und den privatrechtlichen Verträgen mit den insgesamt 30 Netzbetreibern.

Das Stromversorgungsgesetz verlangt von den Elektrizitätsversorgungsunternehmen, dass sie ihre Übertragungsnetze an Swissgrid abtreten. Der Schritt soll helfen, den Strommarkt zu entflechten. Mit der Netzübertragung steigt die Zahl der Swissgrid-Aktionäre von 8 auf 17 Elektrizitätsunternehmen.

Noch nicht definitiv abgewickelt ist die Übertragung des Netzes des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz). Das ewz hat die Bewertung seines Stromnetzes durch die Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom) angefochten. Die Beschwerde sei noch hängig, sagte Swissgrid-Sprecher Thomas Hegglin.

(bert/sda)

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