Swissgrid erhöht ihre Netznutzungstarife

2009 entfallen 7 Prozent des Endpreises, den Endkunden bezahlen, auf die Netznutzungstarife der swissgrid, 2010 dürften es nach Angaben von swissgrid 8,8 Prozent sein. Auf Grund dieses Tarifs berechnen nachgelagerte Verteiler ihre Tarife. Veröffentlicht werden diese bis Ende August.

Ein Grund für den Erhöhung bei swissgrid gegenüber dem von der Elektrizitätskommission (ElCom) verfügten Tarif 2009 ist, dass die Eigentümer höhere Kosten für ihre Übertragungsnetze deklarieren. Dieser Anteil an den anrechenbaren Netzkosten dürfte vermutlich Gegenstand von Abklärungen der ElCom werden, schreibt swissgrid.

Höher deklarierte Netzkosten sind Gegenstand des laufenden Beschwerdeverfahrens gegen den von der ElCom verfügten Tarif 2009. Mehrere Beschwerden gegen den ElCom-Entscheid wurden eingereicht; dieser ist noch nicht rechtskräftig.

Weniger Erlöse aus Stromtransit

Swissgrid rechnet weiter damit, dass der Schweiz im nächsten Jahr weniger Erlöse aus dem europäischen Transitabkommen zufliessen, was die Kosten ebenfalls nach oben treibt. Als Gegenmittel setzt die Überlandnetz-Betreiberin Erlöse aus versteigerten Kapazitäten von grenzüberschreitenden Netzen ein.

Für Endkunden kostenneutral ist nach Angaben von swissgrid die Umlagerung von Kosten vom Verteil- auf das Übertragungsnetz. Diese Verlagerung schreibt die Stromversorgungsverordnung vor.

(fest/sda)