Swiss verdient weniger - Lufthansa mit Gewinneinbruch

Schuld am Rückgang seien die hohen Treibstoffpreise, die in den ersten neun Monaten aufs Resultat gedrückt hätten, gab die Swiss bekannt. Zudem hätten ungünstige Fremdwährungsentwicklungen das Ergebnis belastet.

Krise spürbar

Ab Herbst bekam die Tochter der deutschen Lufthansa die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu spüren. Im vierten Quartal habe sich die Nachfrage deutlich abgeschwächt - zuerst im Frachtgeschäft, dann auch im Passagierverkehr. Der Betriebsertrag ging leicht von 1,305 Mrd. auf 1,295 Mrd. Fr. zurück.

Die Auslastung der Flugzeuge sei gesunken und es habe ein leichtes Minus beim Betriebsertrag resultiert, nachdem die Swiss in den ersten neun Monaten noch ein Plus von 10,6 Prozent erzielt gehabt habe. Entlastung hätten die seit Herbst deutlich billigeren Treibstoffpreise gebracht, hiess es weiter.

Zwei Drittel weniger

Der EBIT kletterte im Schlussquartal von 80 Mio. auf 118 Mio. Franken, weil das Vorjahresquartal durch Rückstellungen und Neubewertungen von Bilanzpositionen belastet worden war.

Der deutsche Flugkonzern Lufthansa verdiente unter dem Strich 599 Mio. Euro. Das sind fast zwei Drittel weniger als 2007. Das Betriebsergebnis sank um 12,8 Prozent auf 1,383 Mrd. Euro. Die weltweite Abkühlung der Konjunktur habe sich vor allem bei der Passagierbeförderung und beim Catering bemerkbar gemacht.

Der Umsatz legte indessen um 10,9 Prozent auf 24,87 Mrd. Euro zu. Das kräftige Wachstum ist unter anderem der Swiss zu verdanken, die im Vorjahr erst während sechs Monate im Ergebnis enthalten war.

(sl/sda)