Streik in New York beendet

Vermittler Richard Curreri hatte zuvor angekündigt, dass die Streikführer ein Ende des Ausstands empfehlen wollten. Im Gegenzug sollte die Gewerkschaft mit den städtischen Nahverkehrsbetrieben (MTA) neue Tarifverhandlungen aufnehmen.

Konflikt nicht ausgeräumt

Bei den Gesprächen wurde lediglich der Abbruch des Streiks vereinbart. Eine Einigung im Konflikt um höhere Löhne und Renten sei noch nicht erreicht, sagte Curreri. Er habe jedoch «fruchtbare Verhandlungen» geführt. Beide Seiten seien wieder gesprächsbereit.

Curreri hatte den Parteien den Kompromiss vorgeschlagen, durch den beide das Gesicht wahren konnten: Die Verhandlungen werden offiziell erst nach dem Ende des Streiks wieder aufgenommen.

Kompromissbereitschaft angedeutet

Gleichzeitig deuteten die Arbeitgeber Kompromissbereitschaft in der strittigen Frage der Renten an, was Gewerkschaftschef Roger Toussaint als Erfolg verkaufen kann.

Der Arbeitskampf richtete sich unter anderem gegen Pläne der Arbeitgeber, das Renten-Alter für neue Mitarbeiter anzuheben und diese für einen Teil ihrer Altersversorgung selbst aufkommen zu lassen. Vor allem letzteres hatte die Gewerkschafter erzürnt und zum Abbruch der Verhandlungen geführt.

Man hoffe, dass der Verkehr am Morgen wieder aufgenommen werden könne, sagte Curreri. Die Verkehrsbetriebe schätzten, dass es 12 bis 24 Stunden dauern könne bis alle Verbindungen wieder vollständig bedient würden.

(lg/sda)