Stauseen mit historisch tiefem Pegelstand

publiziert: Freitag, 13. Jan 2006 / 10:29 Uhr

Bern - Zu Jahresbeginn haben die Schweizer Stauseen so wenig Wasser gehabt wie seit langem nicht mehr. Ihr Füllungsgrad betrug noch 50,2 Prozent.

Der Grimsel-Stausee. (Archivbild)
Der Grimsel-Stausee. (Archivbild)
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Die Stromwirtschaft setzt das wenige Wasser aber zielgerichtet ein: für die Produktion von lukrativem Spitzenstrom. Der Füllungsgrad lag Ende 2005 deutlich tiefer als Ende 2004, als die Stauseen zu 67,2 Prozent ihrer Kapazität gefüllt waren. Am Ende des hydrologischen Jahrs (1. Oktober) nach dem Hitzesommer 2003 hatten die Speicherseen einen Füllgrad von 83 Prozent aufgewiesen.

Stauseen weisen im Winter normalerweise wenig Wasser auf. Ihr Inhalt wird für den saisonal erhöhten Strombedarf gebraucht, Niederschläge fallen als Schnee und bleiben liegen, statt abzufliessen. Die Stauseen waren aber bereits im Herbst mit tiefen Pegelständen ins neue hydrologische Jahr gestartet.

Vorteilhafte Stromverkäufe

Der Füllgrad betrug dann historisch tiefe 77,6 Prozent. Mit ein Grund für den tiefen Wasserstand war der Ausfall des Atomkraftwerks Leibstadt von April bis September 2005. Leibstadt liefert gewöhnlich 17 Prozent des schweizerischen Stroms.

Ein anderer Grund ist der liberalisierte Stromhandel. Bei guten Preisen an den Strombörsen können die Schweizer Wasserkraftwerke ihren Spitzenstrom vorteilhaft verkaufen.

Preisbedingtes Wassersparen

Walter Hauenstein, Geschäfsleiter des Schweizerischen Wasserwirtschaftsverbands, erwartet von der herrschenden Wasserknappheit keinen Einfluss auf dieses Geschäft. Im Export lasse sich mit dem Spitzenstrom viel verdienen. Für die Grundversorgung im Inland werde dann einfach mehr Strom zu billigen Preisen importiert.

Die Elektrizitätsunternehmen würden ihre Wasserkraftturbinen bei tieferen Preisen nicht mehr laufen lassen und ihr Wasser für die hochpreisigen «Rosinen» bei Spitzenbedarf sparen.

Tiefe Flusspegel als Problem

Probleme für die Elektrizitätswirtschaft könnten laut Hauenstein weniger durch die Stausee-Pegel entstehen, als viel mehr durch die tiefen Flusspegel. Denkbar sei, dass thermische Kraftwerke wegen mangelnden Kühlwassers heruntergefahren werden müssten, sagte Hauenstein.

(ht/sda)

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