Sondermünzen zum 100. Geburtstag

Roger Pfund und Jörg Zintzmeyer haben die Wertzeichen gestaltet. Die beiden Künstler begleiten die Nationalbank seit Jahrzehnten als Experten für die Gestaltung der Banknoten, wie SNB-Präsident Jean-Pierre Roth an einer Medienkonfernez in Bern sagte.

Die Münzen dokumentieren Kunstwerke aus zwei Epochen: Das Bild der Goldmünze mit einem Nennwert von 50 Franken basiert auf einem Entwurf von Ferdinand Hodler für die erste Notenserie der Nationalbank und zeigt den berühmten «Holzfäller».

Die vom Genfer Grafiker und Kunstmaler Pfund gestaltete Silbermünze mit einem Nennwert von 20 Franken zeigt einen Ausschnitt der aktuellen 20-Franken-Note mit dem Porträt des Komponisten Arthur Honegger.

«Zeichen der Wertschätzung»

Die Post gibt eine 1-Franken- und eine 85-Rappen-Marke heraus. Die A-Post-Marke kommt wie eine neunmal verkleinerte 100er-Note daher.

Das erstaunt kaum, denn Zintzmeyer ist auch für das Erscheinungsbild der aktuellen Banknotenserie verantwortlich. Für die B-Post-Marke verwendete der Grafiker Gestaltungselemente, die an Banknoten erinnern.

Roth nahm die «Zeichen der Wertschätzung» am Donnerstag in Bern von Peter Siegenthaler, dem Direktor der Eidg. Finanzverwaltung, und Post-Chef Ulrich Gygi entgegen. Der Präsident des SNB-Direktoriums würdigte bei dieser Gelegenheit die guten Beziehungen zwischen den drei Institutionen.

Dem Ziel verpflichtet

Zudem bedankte sich Roth für das Vertrauen, das die Schweizer Bevölkerung der Geldpolitik der SNB entgegenbringe. Dies sei «ein entscheidender Faktor für die Geldwertstabilität».

Diesem Ziel ist die SNB seit nunmehr 100 Jahren verpflichtet. Die Notenbank nahm ihre Tätigkeit am 20. Juni 1907 auf.

Dem war ein langer Streit vorausgegangen: von 1891, als das Notenmonopol dem Bund anvertraut wurde, bis 1905, als National- und Ständerat das Nationalbank-Gesetz verabschiedeten.

(rr/sda)