Seit den letzten beiden Zinssenkungen im September hätten sich die
wirtschaftlichen Perspektiven auf der ganzen Welt weiter
verschlechtert, teilte die SNB mit. Da es in der Schweiz keine
Anzeichen für eine Gefährdung der Preisstabilität gebe, könne die
Notenbank erneut die Zinsen senken.
Die Teuerung dürfte in den nächsten drei Jahren laut der Prognose
der SNB bei einem konstanten Dreimonate-Libor von 1,75 Prozent
zwischen 0,9 und 1,5 Prozent liegen.
Die Nationalbank erwartet für 2001 ein Wachstum des realen
Bruttoinlandproduktes (BIP) von 1,5 Prozent. Für das nächste Jahr
geht sie von einem Wachstum in der Grössenordnung von 1 Prozent
aus.
Im September hatten die Währungshüter das Zielband für den
Dreimonate-Libor um je 0,5 Prozentpunkte zurückgenommen. Damals
reagierte die Nationalbank auf die «unerwünscht» starke Aufwertung
des Frankens und den verminderten Preisdruck.
(bb/sda)