Schweizer Zahlungsbilanz mit 73,6 Milliarden Überschuss

Entscheidend für den Anstieg sei der höhere Exportüberschuss aus dem Waren- und Dienstleistungshandel gewesen, schreibt die SNB weiter. Die Warenexporte seien dank der guten Konjunktur in den wichtigen Absatzmärkten kräftig angestiegen.

Sämtliche Branchengruppen hätten eine Umsatzsteigerung erzielt. Auch die Importe legten zu, allerdings weniger deutlich als die Exporte.

Zuwachs im Finanzsektor

Die Einnahmen aus dem Dienstleistungshandel wurden durch den hohen Zuwachs bei Banken und Versicherungen sowie dem Transithandel (Merchanting) geprägt, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Auch die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr hätten stark zugenommen.

Der Anstieg der Dienstleistungsimporte sei in erster Linie durch höhere Ausgaben in diesem Sektor bestimmt gewesen, heisst es weiter. Zudem waren auch die Ausgaben für Transporte und Finanzdienstleistungen deutlich höher als im Vorjahr.

Das von der Schweiz ins Ausland exportierte Kapital nahm von 84,1 Mrd. Franken auf 90,9 Mrd. Franken zu, wie die SNB weiter mitteilt. Sowohl bei den Direktinvestitionen als auch bei den Portfolioinvestitionen betrug der Nettokapitalexport rund 54 Mrd. Franken.

Übernahmen aufgrund hoher Gewinne

Die Direktinvestitionen im Ausland beliefen sich auf 73 Mrd. Franken, die ausländischen Direktinvestitionen in der Schweiz erreichten 19 Mrd. Franken.

Die anhaltend guten Konjunkturaussichten und die hohen Gewinne der Unternehmen hätten die Direktinvestitionen insbesondere von Firmenübernahmen gefördert, begründet die SNB.

(ht/sda)