Schweizer Versandhandel mit Umsatzzuwachs

Das insgesamt erfreuliche Bild ist das Ergebnis teilweise gegenläufiger Entwicklungen in einzelnen Segmenten. Stark gebeutelt wurden die Universalversender mit einem Minus von 7,8 Prozent. Der Universalversandhandel habe noch nicht den Boden gefunden, schreibt der VSV.

Die Versender von Kleidern, Textilien und Schuhen verloren 2,5 Prozent an Umsatz. Einen nochmaligen Rückgang um 3,8 Prozent hinnehmen musste das Segment Uhren, Schmuck und Kosmetik.

Online-Händler und TV-Shopping im Plus

Auf der anderen Seite legten die Versender von Hartwaren, Wohnen und Elektronik um über 15 Prozent zu. Die unter der Rubrik «Übrige» zusammengefassten Versender (u.a. Heil- und Genussmittelversender) wuchsen um 22,4 Prozent. Am deutlichsten zulegen konnten die reinen Online-Händler und das TV-Shopping, nämlich um 24 Prozent.

Das Wachstumstempo der Internet-Verkäufe nehme weiter zu, schreibt der Verband. Der Anteil dieser Umsätze im Versandhandel mit Privaten sei im Vergleich zum Vorjahressemester von 18,9 auf 25,6 Prozent gestiegen. Im Versandhandel mit Firmen erhöhte er sich von 36 auf 38,8 Prozent.

Nach dem erfreulichen Start im ersten Halbjahr 2006 schätzen die Consumer-Versender die Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte vorsichtig und eher verhalten ein. Der gesamte Versandhandelsmarkt konnte 2005 laut VSV-Schätzung Waren im Wert von 3,45 Mrd. Fr. absetzen.

(smw/sda)