Schweizer KMU auch im Ausland erfolgreich
Nicht nur Schweizer Grosskonzerne wie Nestlé, Novartis, ABB und Co. sind auf dem internationalen Parkett erfolgreich. Auch Schweizer KMU sind mit ihren Produkten auf der ganzen Welt präsent. Eine Forschungsarbeit des Instituts für Technologie-Management der Universität St.Gallen (ITEM-HSG) zeigt auf, wie KMU trotz beschränkter Ressourcen und Finanzen innert relativ kurzer Zeit erfolgreich ins Ausland expandieren.
Klare Ausrichtung
Diese KMU internationalisieren ihre Geschäftsaktivitäten relativ schnell ‒ trotz meist beschränkter Ressourcen und Finanzen, wie eine aktuelle Forschungsarbeit des Instituts für Technologie-Management der Universität St.Gallen (ITEM-HSG) zeigt. Bemerkenswert ist laut den Autoren der Studie, Prof. Dr. Oliver Gassmann und Dipl.-Kfm. Marcus Matthias Keupp, wissenschaftlicher Assistent am ITEM-HSG, dass es sich bei der Internationalisierung nicht nur um Produktions- oder sonstige Verlagerungsaktivitäten handelt, sondern die Unternehmen ihr Geschäftsmodell tatsächlich auf eine internationale Basis stellen.
Vieles war unbekannt
Bislang war weitgehend unklar, welche Fähigkeiten und Aktivitäten KMU besitzen und entfalten müssen, um ihre Geschäfte schnell und nachhaltig zu internationalisieren. Weiter war nicht bekannt, ob und inwiefern KMU neue Geschäftsmodelle entwickelt haben, um ihre Internationalisierung durchzusetzen. Die empirische Studie des ITEM-HSG zeigt nun an drei Modellen auf, wie auch KMU erfolgreich ins Ausland expandieren.
Modell 1: Partnerschaft
Das erste Geschäftsmodell zeichnet sich durch eine virtuelle Internationalisierung aus: KMU gehen eine Symbiose mit grossen Unternehmen ein, die bereits massive grenzüberschreitende Investitionen getätigt und internationale Produktionsnetzwerke gegründet haben. Das KMU stellt sein Spezialwissen zur Verfügung, der Partner liefert Ressourcen und den Zugang zu internationalen Märkten. Dieses Modell findet man oft in der Pharmazie oder Biotechnologie.
Modell 2: Erfahrungsvorteile
Im zweiten Geschäftsmodell werden Erfahrungsvorteile internationalisiert. Dieses Modell ist ein Paradebeispiel für die Internationalisierung vieler Schweizer KMU. Über Jahrzehnte und Generationen hinweg aufgebautes Know-how wird aus dem nationalen Kontext gelöst und für eine Vielzahl von Anwendungen verfügbar gemacht. Typische Geschäftsfelder eröffnen sich hier für Firmen, die im Tunnel- und Eisenbahnbau oder in der Konstruktion von Seil- und Zahnradbahnen tätig sind. Es ist kein Zufall, dass ein Grossteil der Luftseil- und Zahnradbahnen weltweit von Schweizer Herstellern gebaut werden, da vergleichbare ausländische Gesellschaften selten unter solch extremen Bedingungen arbeiten mussten und damit auch nicht so innovationsstark wurden.
Modell 3: Nischenstrategie
Das dritte Geschäftsmodell zeichnet sich durch eine extreme Nischenstrategie aus. Für KMU bietet sich die Chance, durch die Spezialisierung einen kleinen, überschaubaren Markt zu bedienen, dafür aber dort eine Spitzenposition einzunehmen. Der Spezialisierungsvorteil lässt sich im In- und Ausland realisieren.
Schutz geistiger Eigentumsrechte
So Erfolg versprechend diese Geschäftsmodelle sind, müssen doch einige Rahmenbedingungen und Eigenschaften in der Firma gegeben sein, damit sie umsetzbar sind: Oft fehlen den KMU die finanziellen Mittel, um eine umfassende Patentstrategie und ihre Durchsetzung zu bezahlen. Zudem sind Patente oft nicht optimal, da sie unter Umständen wertvolle technologische Informationen öffentlich zugänglich machen. Erfolgreiche KMU setzen daher häufig auf faktische Schutzstrategien wie Geheimhaltung von Produktionsprozessen. Als bekanntes Beispiel wäre hier der Appenzeller Käse zu nennen, dessen Geheimhaltungs-Strategie zusätzlich noch clever vermarktet wird.
Technologie und Innovationsorientierung
Ein KMU kann im internationalen Wettbewerb langfristig nicht durch Preiskampf oder Marktmacht bestehen. Die einzige Option für langfristiges Überleben ist ein starker Innovations- und Technologievorteil, der die Produkte und Dienstleistungen gegenüber der Konkurrenz überlegen macht. Dieser Innovationsvorsprung muss ständig erneuert werden, da er die Basis des Wettbewerbsvorteils bildet.
Klare Fokussierung
Fokussierung auf global homogene Produkte ohne Anpassungsbedarf: Gerade weil ein KMU geringere Ressourcen als ein Konzern besitzt, darf es sich nicht auf eine Verzettlung seiner Produkte durch einen zu grossen Variantenreichtum einlassen. Die erfolgreichsten KMU haben es geschafft, global homogene Produkte zu entwickeln, die nur noch minimale oder gar keine Anpassung mehr an den nationalen Markt benötigen.
(pd)
für Geschäftsleitung und Verwaltungsrat von Unternehmen mit 10 - 250 Beschäftigten.
» Hier abonnieren
- Kassandra aus Frauenfeld 1781
Wieso eigentlich? Brauchen wir doch gar nicht, die Menschenrechte, nicht mal in der ... So, 12.04.15 18:01 - JasonBond aus Strengelbach 4115
Zürich Weltmetropole Die Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten. In 10 Jahren ... Do, 24.02.11 11:02 - jorian aus Dulliken 1754
Rohstoffpreise A Wer keine Gold oder Silbermünzen hat ist selbst schuld! EU ... Fr, 04.02.11 03:57 - Midas aus Dubai 3810
Wir alle haben schuld Sehen Sie die Beiträge zur Waffeninitiative im Vergleich zu Ihrem ... Fr, 04.02.11 02:48 - mriedl aus Aurolzmünster 1
Schuld haben die Politker Ein Beispiel, der Heizölverbrauch sink jährlich um 5%, Tendenz weiter ... Do, 03.02.11 14:23 - jorian aus Dulliken 1754
Buchtipp ... Sa, 08.01.11 11:26 - Betriebsrentner aus Wörthsee 1
Die Versicherungswirtschaft läßt grüßen!! Wieder ein Versuch, diesmal auf europäischer Ebene, Menschen in die ... So, 06.06.10 16:59 - ochgott aus Ramsen 695
Eine Statistik die keinen Menschen weiterhilft. Mi, 26.05.10 16:26
- Freie Stellen aus der Berufsgruppe Finanzen, Treuhand, Immobilien
- Leitung Finanzen und Zentrale Dienste, Mitglied der GL 80-100%
Schwanden GL - Glarus Süd Care begeistert in Schwanden, Linthal und Elm mit integrierter Versorgung, welche... Weiter - Lead Financial Manager (Head Finance) (70-100%)
Baden - DECTRIS ist ein erfolgreiches und wachsendes Hightech-Unternehmen, welches Röntgen- und... Weiter - Teamleiter/in Hauswarte (100 %)
Zürich - Ihre Aufgaben - Sie planen und organisieren übergeordnet den Einsatz der Hauswarte - Sie gestalten... Weiter - Immobilienbewirtschafter/in 80 - 100%
Rapperswil - Ihr Aufgabengebiet: Immobilienportfolio bestehend aus Stockwerkmandanten und Mietliegenschaften... Weiter - Fachperson Bauprojektassistent/in (60 bis 100%)
Zürich - Diese abwechslungsreiche und interessante Position beinhaltet die administrative Unterstützung im... Weiter - Bereichsleiter/in Vermietung und Mitglieder Mitglied der Geschäftsleitung (80-100%, w/m/d)
Zürich - Unser Bereich Vermietung und Mitglieder inkl. Empfang erbringt sämtliche Dienstleistungen für... Weiter - Fachspezialistin Payroll (a) 80-100 %
Thun - Dein Aufgabenbereich In dieser Funktion übernimmst Du die Verantwortung für einen oder mehrere... Weiter - BeraterIn Privatkunden (a), 80 - 100 %
Bütschwil (St. Gallen) - Was Du bewegst: Du betreust und pflegst ein Kunden-Portfolio aus dem Segment Privatkunden. Du... Weiter - Finance Professional
Allschwil - Ihre Aufgaben Sie arbeiten sich in die verschiedenen Bereiche der Finanzabteilung ein und leisten... Weiter - SachbearbeiterIn Lohnbuchhaltung (w/m/d) 80 - 100%
Spreitenbach - Du wirst verantwortlich sein für Die Erfassung und Pflege von Personal- und Lohnstammdaten im SAP.... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Internetpräsenz aufbauen?
www.management.ch www.variantenreichtum.swiss www.entwicklung.com www.anpassungsbedarf.net www.erfolgreiche.org www.produktionsnetzwerke.shop www.paradebeispiel.blog www.umstaenden.eu www.preiskampf.li www.bedingungen.de www.verzettlung.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- domains.ch zieht um ins Rechenzentrum Ostschweiz
- Letzte Meldungen
Heute | Fr | Sa | |||
Zürich | 0°C | 12°C | |||
Basel | 5°C | 14°C | |||
St. Gallen | 1°C | 9°C | |||
Bern | 0°C | 11°C | |||
Luzern | 1°C | 12°C | |||
Genf | 5°C | 13°C | |||
Lugano | 6°C | 10°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- Seminare zum Thema Unternehmensführung
- OdA AM Modul M5 - Betrieb führen und managen
- Industrie 4.0, Arbeitsplatz 4.0 - DIPI
- Workshop Business Development - BDWA
- Die lernende Organisation entwickeln: KVP, Ideenmanagement, Chancen
- Mein Geschäftsmodell an die neue Situation anpassen
- Strategy for KMU
- Zertifikatskurs Unternehmensbewertung - Bewertungsbericht
- CAS in Business Communication & Public Affairs
- General Management Seminar - Ganzheitliche Unternehmensführung
- Finanzielle Unternehmensführung
- Weitere Seminare
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Paysafecard - so funktioniert das elektronische Zahlungsmittel
- BYD: Der chinesische Elektroauto-Gigant ist auf dem Weg
- Inmitten der Digitalisierung: Wie Technologie das Entertainment verändert hat und was vor uns liegt
- Letzte Meldungen
- Schweizer Esprit-Läden sind konkurs
- Warum Lachen gesund ist
- «Lichtblick» - Fotografien politischer Bewegungen in den 1970ern und heute
- Briefmarkensammeln: Ein Hobby für alte Leute?
- Bundesrat belässt Zinsen für Covid-19-Kredite unverändert
- Heilung der Augen mit Kontaktlinsen
- SpaceX errichtet Spionagenetz «Starshield» für US-Militär
- Letzte Meldungen