Schweizer Frühlingswetter lockt Tausende ins Freie

Seit Karfreitag herrschte in der ganzen Schweiz prächtiges Frühlingswetter. Im Süden stiegen die Temperaturen laut MeteoSchweiz täglich auf gut 20 Grad, im Norden lagen sie ebenfalls um die 20-Grad-Marke.

Wermutstropfen auf der Alpennordseite war der Ostersonntag. Hochnebel und Bise drückten die Temperaturen bis in den frühen Nachmittag auf 12 bis 14 Grad.

Einige Wintersportorte verzeichneten einen Rekordanstrum, der den Saionabschluss vergoldete. 25 300 Gäste tummelten sich im Skigebiet Grindelwald-First und auf der Kleinen Scheidegg, wie die Jungfraubahnen am Montag mitteilten. Das sind 11 500 mehr als im Vorjahr.

Laut den Bergbahnen Graubünden lief das Ostergeschäft in vielen Gebieten um bis zu 30 Prozent besser als im Vorjahr. Zermatt Tourismus vermeldete einen Rekordabschluss der Wintersaison mit einem Plus von 3 Prozent bei den Übernachtungen.

Weniger Verkehr als im Vorjahr

Obwohl Tausende für ihre Osterausflüge unterwegs waren, blieb das Verkehrsaufkommen im Rahmen. Über die Ostertage sind gut 100 000 Fahrzeuge in beiden Richtungen durch den Tunnel gefahren.

Das sind 27 000 weniger als im Vorjahr. Mit einer Länge von sieben Kilometern bildete sich am Gründonnerstag der längste Stau vor dem Nordportal.

Auf der A13 passierten bis am Nachmittag 15 Uhr rund 50 000 Fahrzeuge den San Bernardinotunnel. Die SBB setzte ab Gründonnerstag 26 Extrazüge ein und erhöhte ihr Angebot um 45 000 Sitzplätze.

Der rege Ausflugsverkehr und die Freizeitaktivitäten bescherten der Rettungsflugwacht mehr als 200 Einsätze, über 80 davon für Wintersportler und 10 für verletzte Töfffahrer.

(dl/sda)