Gute Gewinne verzeichneten vor allem Technologiewerte, die von
der zurückkehrenden Risikofreude bei den Anlegern profitieren
konnten, wie sich ein Händler ausdrückte.
Finanztitel gesucht
Dies sei nicht zuletzt auch auf die starke Performance der
Nasdaq von Montag und Dienstag in der Eröffnungsphase
zurückzuführen gewesen. Daneben waren auch Finanztitel gesucht,
wogegen Sulzer erneut unter den bekannten Problemen zu leiden
hatten.
Das Blue Chips Barometer SMI legte bis zum Schluss 33,8 Punkte
bzw. 0,44 Prozent auf den Stand von 7705,80 zu, der breitere SPI
gewann 0,40 Prozent auf 5315,83 Punkte. Der SWX New Market
verbesserte sich gar um 2,49 Prozent auf 810,43 Punkte.
Den besten Zuwachs sah man bei Kudelski (+4,0 %) und Unaxis
(+3,4 %), aber auch ABB (+2,8 %) wurde vom starken Nasdaq
beflügelt, der im Gegensatz zum Dow Jones in der Eröffnungsphase
erneut Boden gut machte.
Stark war auch der Finanzsektor, in welchem vor allem Bär mit
einem Plus von 3,3 Prozent auffiel. Bei Bär sei u.a. die Deutsche
Bank als Käuferin in grösserem Stil aufgetreten, war im Markt zu
vernehmen.
Der Titel habe aber auch von den Quartalsresultaten der beiden
Grossbanken profitieren können, sagte ein Händler. Diese konnten
ebenfalls Gewinne verbuchen: UBS 0,3 Prozent und CSG 0,7 Prozent.
CSG gab am Dienstag bekannt, dass die Tochtergesellschaft
Winterthur-Europe Aussurances die Nichtleben-Aktivitäten der CGNU
in Belgien übernommen hat.
Sulzer und Medica unter Druck
Noch besser entwickelten sich die Aktien von ZFS, die 1,4
Prozent zulegen konnten. Die mit Abstand auffälligste Bewegung
zeigten aber wie schon am Montag die Aktien von Sulzer, die weitere
8,2 Prozent auf noch 823 Fr. abgaben.
Sulzer Medica verloren gar 14,0 Prozent und waren zu
Börsenschluss zu 245 Fr. zu haben. Das Vertrauen der Anleger kehre
nach einer Hiobsbotschaft vom Montag (mehr Hüftgelenk-Reoperationen
als bisher angenommen, ungenügende Versicherungsschutz, zusätzliche
Probleme mit einem Knieimplantat-Produkt) natürlich nicht so
schnell zurück, hiess es bei einem Analysten.
Einen Verlust von 1,4 Prozent erlitten bei den SMI-Titeln noch
Swiss Re, daneben verbilligten sich nur noch Roche, Syngenta und
Serono, allerdings nur minim.
(kil/sda)